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ISBN 978-3-496-03056-0

E-Book. Auch als Printausgabe erhältlich (ISBN 978-3-496-01667-0)

24,90 € [D]

 

Theoretische Reflexionen – Perspektiven der Europäischen Ethnologie

Reimer Kulturwissenschaften
Hrsg.  Manfred Seifert, Martina Röthl und Peter Hinrichs
Sofort lieferbar. Erschienen Februar 2022

Das grundlegende Handbuch zu Theoriearbeit und -bildung im Fach Europäische Ethnologie  

Der Band stellt Theoriearbeit in der Europäischen Ethnologie in den Mittelpunkt. Neun Autor:innen setzen sich mit unterschiedlichen theoretischen Konzepten wie etwa Figuration, Narration oder Subjektivierung auseinander und eröffnen mit ihren begriffsanalytischen Präzisierungen neue Denkanstöße für das kulturanalytische Arbeiten.

Wie alle Nachfolgefächer der Volkskunde stellt die Europäische Ethnologie die Alltagserfahrungen von Menschen in den Mittelpunkt ihres Forschungsinteresses. Fragen des empirischen Zugriffs auf Lebensweisen sind von ebenso großer Bedeutung wie theoriegeleitete Analysen. Dieser Band richtet die Aufmerksamkeit auf die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit Theorieangeboten. Neun Autor:innen stellen Theorien und Konzepte wie etwa Figuration, Narration, Subjektivierung oder Assemblage vor. Ihre begriffsanalytischen Präzisierungen bieten neue Denkanstöße für das kulturanalytische Arbeiten. Das grundlegende Handbuch für Lehrende und Studierende, die sich mit Theoriearbeit und -bildung im Fach Europäische Ethnologie befassen wollen.

Die Herausgeber:innen
Manfred Seifert, Professor am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg.
Martina Röthl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der CAU Kiel.
Peter Hinrichs ist wissenschaftlicher Mitarbeiter ebendort.

Die Autor:innen
Silvy Chakkalakal, Berlin; Moritz Ege, Zürich; Sabine Eggmann, Basel; Kaspar Maase, Tübingen; Johanna Rolshoven, Graz; Monique Scheer, Tübingen; Brigitta Schmidt-Lauber, Wien; Friedemann Schmoll, Jena; Ingo Schneider, Innsbruck; Ira Spieker, Dresden; Ove Sutter, Bonn; Gisela Welz, Frankfurt a. M.; Jens Wietschorke, Wien Schlagworte Theorie, Theoriearbeit, Kulturtheorie, Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft, Forschungsperspektive, theoretische Ansätze, Forschungsreflexion, Volkskunde

Schlagworte
Theorie, Theoriearbeit, Kulturtheorie, Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft, Forschungsperspektive, theoretische Ansätze, Forschungsreflexion, Volkskunde

Der Band verortet sich zwar disziplinär, will dabei aber nicht die Illusion erwecken, es gebe eine Art Theoriekanon, den er abbilden oder entwerfen wolle. Es sind „Theoretische Reflexionen“, die im Band von Vertreter:innen der Europäischen Ethnologie geleistet werden – und nicht Theorien der Europäischen Ethnologie. Der Band hält somit, was Titel und Untertitel erwarten lassen. Er bietet unterschiedliche Antworten auf die Frage, was eine „Theoriebildung europäisch-ethnologischer Färbung“ (S. 26) konkret ausmacht. Der Leserin werden verschiedene lohnende Zugänge angeboten: Sie kann mithilfe der Einleitung tiefer in fachgeschichtliche und wissenschaftstheoretische Entwicklungen einsteigen, kann sich anhand der Beiträge gezielt mit theoretischen Konzepten beschäftigen und durch die Kommentare über grundsätzlichere Fragen zu Selbstverständnis der Europäischen Ethnologie und ihren Aufgaben für die Zukunft nachdenken. Insgesamt stellt der Band Einblicke in das Wie der Theoriearbeit in der Europäischen Ethnologie zusammen, ohne dabei ihre Eigenheiten einebnen oder allgemeingültige Antworten liefern zu wollen.
[Inga Wilke, In: H-Soz-Kult, 19.03.2024]

Das in der Einleitung formulierte Plädoyer für ein notwendig plurales, aber keineswegs beliebiges Anknüpfen an Theoriebestände wird mit den eingeworbenen Beiträgen anschaulich eingelöst, dabei aus verschiedenen Perspektiven auch das reflexive kultur- und gesellschaftsanalytische Selbstverständnis des Fachs als kritische Wissenschaft ausbuchstabiert.
[Beate Binder, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde]

Der vorliegende Band verfolgt das Anliegen die „theoretischen Denkkategorien und -bewegungen innerhalb der europäischen Ethnologie transparent“ (S. 22) werden zu lassen. Dem entsprechend stellen theorieaffine Fachvertreter*innen in den Bereichen „Reflexionsebenen“, „Alltagsdimensionen“ und „Heterogene Reflexionen“ ihre jeweils eigenen theoretischen Ansätze zur Diskussion. Jeder Bereich schließt mit einem Kommentar der entsprechenden Beiträge ab. Vor dem Leser entfaltet sich die moderne Kulturforschung facettenreich auf „der Basis von Interdisziplinarität“ (S. 26) auf und bietet ein theoretisches Instrumentarium sowohl zur Reflexion der Position gegenüber eigenen Forschungsfeldern als auch „zur Analyse von empirisch nachvollziehbaren Praktiken und Prozessen“ (S.23).
Ein Personen- und Sachregister erleichtert die Orientierung. (...) Dieser Band verdeutlicht die gegenwärtige Situation der Europäischen Ethnologie und markiert neue Ansätze, die sich aus vorherigen Theorien speisen können. Diese sind für das Fach, das interdisziplinäre Gespräch und die persönliche Reflexion durchaus Richtungsweisend. Sinnvoll wäre es einzelne Denkansätze auch in den Unterricht höherer Klassen einzubinden, um vorbereitend kultur-/gesellschaftsanlytisches Denken herauszufordern.
[Claudia-Maria Maruschke, lbib.de, die Lehrerbibliothek]   

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