Große Titelansicht  |  Presse-Infos

Coverdatei downloaden »
Rezensionsexemplar bestellen »
Informationen für die Presse »

318 S. m. 13 Farb- u. 146 s-w-Abb., 17 x 24 cm, br

ISBN 978-3-496-01389-1

49,00 € [D]

Lesen Sie mal rein - auf Libreka!

 
Britta Schröder

Konkrete Kunst

Mathematisches Kalkül und programmiertes Chaos

Vergriffen. Erschienen Juli 2008

Strukturalität, Systematik und das Spiel mit Variablen sind drei zentrale Aspekte der konkreten Kunst in den 1950-60er Jahren. Britta Schröder analysiert die von den Künstlern angewandten Werksysteme – von der einfachen mathematischen Reihe bis zur computergesteuerten Simulation quasi-chaotischer Abläufe.

Ob man über ein Ornament, eine Bildserie, über Computerkunst oder einen künstlerischen Versuchsaufbau spricht: Stets ergibt sich aus der Anschauung systematisch konzipierter Kunst die Frage nach den systeminternen Determinanten und Variationsmöglichkeiten. Die Autorin widmet sich dieser Frage am Beispiel der konkreten Kunst, die sich seit den 1930er Jahren durch eine fortschreitende Typisierung, Serialisierung und Systematisierung der Form auszeichnete. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte dieser Prozess in den strukturellen Werkordnungen und Werkprogrammierungen der 1950-60er Jahre. Britta Schröder entwickelt erstmals eine Typologie der Systeme, nach denen die Bilder, Skulpturen, Installationen und kinetischen Objekte der konkreten Kunst in diesem Zeitraum entworfen wurden. Untersucht werden u.a. Werke von Josef Albers, Pol Bury, Gerhard von Graevenitz, François Morellet, Bridget Riley und Nicolas Schöffer. Im Spannungsfeld zwischen strenger Systematik und visueller sowie logischer Mehrdeutigkeit berühren diese Kunstwerke eine Vielzahl elementarer Fragestellungen: Sie greifen unser Zeiterleben, unsere Orientierungsfähigkeit und unser Kausaldenken auf und überführen das scheinbar Eindeutige in die Ambivalenz gleichwertiger Sicht- und Verständnismöglichkeiten.

Es ist ein Verdienst der Autorin, dass sie gerade den Grenzbereichen zwischen der Konstruktion eines Kunstwerkes und dessen Rezeption ihre besondere Aufmerksamkeit widmet.
[Hans-Peter Riese, FAZ]

Britta Schröder liefert einen detailgenauen, sauber recherchierten Überblick über die Beziehungen der konkreten Kunst in den 50er und 60er Jahren im Kunstsystem des 20. Jahrhundert, und sie geht diese in dem Buch - das aus ihrer Dissertation heraus entstanden ist - sehr systematisch an.
[SWO Kunstportal Baden-Württemberg]  


Das KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Bildwissenschaft

Kulturgeschichte

Kunstgeschichte

Wissenschaftsgeschichte