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365 S. mit 30 Abb. ISBN 978-3-496-02696-9 29,90 € [D] |
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Der Wald - Ein deutscher Mythos?
Lebensformen. Veröffentlichungen des Instituts für Volkskunde der Universität Hamburg
Band 16
Herausgegeben von Thomas Hengartner, Andreas Kuntz, Albrecht Lehmann und Gerhard Lutz
Hrsg. Albrecht Lehmann und Klaus Schriewer
Vergriffen. Erschienen 2000
Die Beiträge dieses Bandes sehen den Wald als einen von Menschen geformten und genutzten Landschaftstyp. Unsere Wälder sind Arbeits- und Erholungsplätze, Orte der Kunst, Thema der Massenmedien und seit mindestens 200 Jahren Kampfplatz der Ideologien und der Politik.
Aus dem Inhalt: I Kultur- und Forstwissenschaftliche Perspektiven: Albrecht Lehmann: Alltägliches Waldbewußtsein und Waldnutzung. Der Wald aus kulturwissenschaftlicher Sicht; Karl-Reinhard Volz: Forstwirtschaft in der Gesellschaft; Konrad Köstlin: Der ethnisierte Wald; Reinhard Johler: „Volkstum“. Abhängigkeit von Naturbedingungen und die Nutzung des Waldes. Ein deutsch-italienischer Vergleich; II Soziale Verhältnisse: Hans Walden: Der Weg zum Erholungswald. das Beispiel Hamburg; Günther Bayerl: Holznot- die Sicht der Umwelthistorie; Uwe Eduard Schmidt: Holznot - die forstgeschichtliche Sicht; Bernward Selter: Der Wald als Lebensraum: Historische Waldnutzungen und ihr Einfluß auf Naturvorstellungen und Wald-Leitbilder; Klaus Schriewer: Zur volkskundlichen Differenzierung des Syndrom deutscher Wald; III Mentalitäts- und kunsthistorische Zugänge: Hans Dickel: Zerstörte Heimat. Wald-Motive in der deutschen Nachkriegskunst; Anne Hoormann: Der Wald als Ort der Kunst; Helga Stachow: Der Wald als kommunikative Ressource; Rudi Holzberger: Medium Wald. Der Blick des Wilderers; IV Politikgeschichte des Waldes: Bernd-A. Rusinek: Ein Forschungsprojekt des „Ahnenerbe“ der SS 1937-1945: Wald und Baum in der arisch-germanischen Geistes- und Kulturgeschichte
Weder Aufgabe noch Absicht war und ist es, das Thema erschöpfend zu behandeln; was das Buch jedoch leisten kann (und wozu es hoffentlich auch genutzt wird), ist der Versuch, Kultur- und Naturwissenschaften miteinander ins Gespräch zu bringen, kommunikative Ebenen für unterschiedliche Fachkulturen zu finden. [Zeitschrift für Volkskunde]
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