978-3-7861-1938-8

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Mit einem Vorwort von Dr. Wilhelm Kästner und einem Nachwort zur Neuausgabe von Wilhelm Busch
IV, 16 S. mit 8 Abb.; 54 S. mit 61 Abb.; 24 S. mit 39 historischen Anzeigen, und XII S. mit 1 Abb., 19,5 x 26 cm, Ln

ISBN 978-3-7861-1938-8

29,80 € [D]

 

Fritz Schupp / Martin Kremmer

Neue Werkkunst
Herausgegeben von Roland Jaeger
Vergriffen. Erschienen Januar 1997

Die vorliegende Architektenmonographie behandelt die ersten Schritte des Lebenswerkes von Fritz Schupp und Martin Kremmer, die mit ihren Arbeiten der frühen 20er Jahre für eine gesamte Industrieregion mit den angestammten Bereichen der Montanindustrie das Fenster zu einer neuen gestalterischen Zukunft aufstießen. Sie schufen damit die Voraussetzungen für den Anschluss dieser konservativen Kreise an die gestalterischen Umwälzungen im Zuge der revolutionären Veränderungen nach 1918. Mit ihrer funktional geprägten, streng der Sachlichkeit verpflichteten Bauweise griffen sie gleichzeitig alle sich bietenden konstruktiven Neuerungen auf und stellten sie in den Dienst ihrer Gestaltung.

Überraschend ist sicherlich das parallele Wirken in der Sakralarchitektur und die Ausprägung sakraler Inszenierungen mit den überwiegend menschenleeren Maschinenhüllen im Übertagebereich des Bergbaus, die Nutzung gleichgearteter gestalterischer Prinzipien zur Ordnung bei völlig entgegengesetzter Bestimmung. Gleichzeitig ist die Vielfältigkeit der gestalteten Aufgaben Ausdruck des Suchens, Ausdruck nach Bestätigung und Verwirklichung des gestalterischen Anliegens bei den unterschiedlichsten Aufgaben, aber auch stellvertretendes Beispiel für die schwierige Auftragslage angesichts der wirtschaftlichen Situation der 20er Jahre. Erst mit der Fortführung dieses Ansatzes in den 30er Jahren, gleichsam innerhalb einer ideologiefreien Zone des Bauens aufgrund der Abhängigkeit der Machthaber von der Schwerindustrie, ließ sich für beide Architekten eine Konzentration ausschließlich auf die Bauaufgaben der Industrie verzeichnen. Diesen Schwerpunkt konnte Fritz Schupp nach dem Tode seines Partners Martin Kremmer stets in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung, aber immer im Dienste der Montanindustrie bis zu seinem eigenen Tode im Jahre 1974 fortsetzen. Und gerade vor diesem Spätwerk erlangen die ersten Ansätze enorme Bedeutung, weil gerade sie die Kontinuität und die Konsequenz in einem gestalterischen Bereich abseits der spektakulären Bauaufgaben belegen.


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