978-3-496-01649-6

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240 S. mit 1 sw-Abb., 14,5 × 20,5 cm, Broschur

ISBN 978-3-496-01649-6

Auch als E-Book erhältlich (PDF: ISBN 978-3-496-03036-2; EPUB: 978-3-496-03037-9)

19,90 € [D]

 
Hilde Link

Indisches Drama

Eine Ethnologin erzählt

Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2020

Die persönlichen Erfahrungen einer Feldforscherin in Indien  

Wie kommen wohlgeordnete, wissenschaftlich fundierte Feldforschungsergebnisse aus aller Welt eigentlich zustande? Unter welchen Umständen werden sie gesammelt? Hilde Link erzählt authentisch und persönlich vom Leben einer Ethnologin in Indien, die über das sakrale Theater in Tamilnadu gearbeitet hat.

Wie erlebt eine Ethnologin ihre Feldforschung? Unter welchen Umständen werden die Daten gesammelt, die später in geordneter Form, z. B. in einem Buch, präsentiert werden? Hilde Link erzählt von der chaotischen Welt Indiens, in der sie fast zwei Jahre das sakrale Theater auf den Dörfern in Tamilnadu (Südindien) erforschte. Vor den Tempeln verschiedener Gottheiten werden des Nachts die großen indischen Epen szenisch umgesetzt – von professionellen Schauspielern oder Laien-Darstellern –, begleitet von Ritualen am Tag. Die Autorin berichtet von Nöten und Freuden im Alltag mit zwei kleinen Kindern, von interkulturellen Missverständnissen, von Liebe und Gewalt und vermittelt damit ein vielschichtiges Bild vom Leben auf dem indischen Dorf.

Die Autorin
Hilde Link promovierte im Hauptfach Ethnologie und in den Nebenfächern Philosophie und kath. Theologie. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der Freien Universität Berlin und lehrte am Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Pondicherry University und der Università della Svizzera italiana in Lugano. Sie forschte u. a. in Kambodscha und auf Mauritius, hauptsächlich aber in Indien. Nach dem Tsunami 2004 gründete Hilde Link zusammen mit ihrem Mann das Prana-Hilfsprojekt in Indien.

Schlagworte
Ethnologie, Feldforschung, Indien

Als Ethnologin, die selbst einige Jahre in Maharashtra, Zentralindien, geforscht hat, die indische Bürokratie am eigenen Leibe erfahren und zahlreiche ethische Dilemmata mehr oder weniger erfolgreich gelöst hat, habe ich mich oft in den Schilderungen Links wiedergefunden. Ihre Beschreibungen und Anekdoten brachten mich zum Schmunzeln, Lachen und so manches Mal zum Nachdenken. Insbesondere für Indienerfahrene stellt Links Bericht eine lohnende und mitunter kathartische Lektüre dar.
[Annika Strauss, Anthropos]

Links autoethnographische Erzählung, die ohne wissenschaftlichen Apparat und mit wenigen Fußnoten auskommt, bringt Lesende häufig zum Lachen und macht das Buch zu einem Lesegenuss über interkulturelle Erfahrungen. Damit bietet dieses Buch einen hervorragenden Zugang zu indischer Alltagskultur und zum lokalen Tanztheater einerseits, andererseits zum Umgang mit Schwierigkeiten bei der ethnologischen Feldforschung, besonders mit Familie. (...) Die vielseitige und gut nachzuvollziehende Beschäftigung der Forscherin mit ihrer Rolle in diesem spannungsreichen Kontext ist lesenswert. Indienreisende und dort Forschende werden sich sicherlich darin wiederfinden.
[Sophia Schäfer, Paideuma]  

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