978-3-7861-2332-3

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Einleitung und Epilog Deutsch und Polnisch
208 S. mit 72 Abb., davon 24 farb., und 1 farb. Klapptaf. als Beilage
17 x 24 cm, Gb

ISBN 978-3-7861-2332-3

48,00 € [D]

 
Ralph Knickmeier

Der vagabundierende Altar

Vergriffen. Erschienen 2005

Hamburg Cathedral, one of the most important churches in northern Germany, was demolished 200 years ago: The demolition was preceded by the sale of all the church interiors, including the high altar. Since then this late medieval four-winged altarpiece has been »vagabonding« through Europe.
The first monograph about the high altar attempts a reconstruction.

Der Hamburger Dom, einer der wichtigsten norddeutschen Kirchenbauten, wurde vor 200 Jahren demontiert. Die vorliegende Monographie versucht, den Hochaltar möglichst umfassend zu rekonstruieren.

Vor 200 Jahren wurde mit dem Hamburger Dom einer der wichtigsten norddeutschen Kirchenbauten demontiert: Der Niederlegung ging die geordnete Veräußerung der Innenausstattung voraus, auch des umfangreichen Hochaltarwerkes. Das spätmittelalterliche Vierflügelretabel "vagabundierte" von da an auf verschlungenen Pfaden durch Europa, so dass bis heute Unklarheiten bestehen über seinen ursprünglichen formalen Aufbau, das Bildprogramm, den Verbleib einzelner Fragmente, die Geschichte seiner Entstehung sowie den Kontext, in den es gestellt worden war. Anliegen der ersten Monographie zu diesem Altar ist es, einen sakralen Kultort als ›Bildort‹ möglichst umfassend zu rekonstruieren. Erhalten sind vor allem die Tafelmalereien der ›Sonntagsansicht‹, einer der größten aus dem Mittelalter überlieferten Marienzyklen, denen bisher primär das Forschungsinteresse galt. Sie befinden sich heute im Nationalmuseum Warschau und sind kürzlich im Rahmen eines modellhaften polnisch-deutschen Projektes restauriert worden. Die vorliegende Publikation steht im Kontext einer Revision der »Kunst des Mittelalters« in Hamburg, die ihren Höhepunkt in der »Millennium-Ausstellung« der Hamburger Kunsthalle fand.

Es ist das Verdienst der Arbeit, die zentrale Bedeutung der Kochschen Zeichnung betont und diese für eine plausible Rekonstruktion des Bildprogramms der zweiten Wandlung genutzt zu haben. Außerdem wurden die Skulpturen in den Hamburger Museen als nicht zugehörig zu dem Retabel erkannt.
[Ulrich Schäfer, in: sehepunkte 6 (2005), Nr. 7/8]  


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