978-3-7861-2361-3

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130 S. und 15 Farbtaf. mit 19 Abb., 1 farb. Klapptafel und 24 Taf. mit 28 Abb., 17 x 24 cm, Gb

ISBN 978-3-7861-2361-3

90,00 € [D]

 
Werner Schnell

»Das rote Atelier« des Henri Matisse - ein Bild und seine Verwandten

Vergriffen. Erschienen 2001

Werner Schnell zeigt, inwieweit das Bild »Das rote Atelier« von 1911 in das Zentrum von Matisse' Kunst führt, welche Darstellungsmuster aus den vorausgehenden Jahrzehnten seine Radikalität vorbereiteten, und welche Wege es zugleich für die reine Farbfeldmalerei von Rothko und Motherwell eröffnete.

In zahlreichen Atelierbildern hat Henri Matisse (1869 - 1954) als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts immer wieder seine Arbeit reflektiert. »Das rote Atelier« von 1911 kann wegen seiner formalen und farblichen Radikalität als Hauptwerk seines gesamten Schaffens gelten, wenn nicht gar der modernen Malerei überhaupt. Niemals zuvor in der europäischen Malerei hat ein Maler ein derart großformatiges Bild allein auf die Farbe Rot konzentriert. »Das rote Atelier« beweist als Essenz von Matisse künstlerischem Denken und Arbeiten seine außergewöhnliche Qualität nicht nur im Bruch mit der Tradition, indem Matisse sie zugleich für die Bildlösung fruchtbar machte, sondern auch darin, daß er selbst eine Tradition begründete. Bereits 1917 ließ sich der Amerikaner Stuart Davis von ihm anregen, sein eigenes Atelier entsprechend wiederzugeben. Als Matisse' Gemälde dann seit 1949 im Museum of Modern Art in New York zu sehen war, wurde es zum faszinierenden Vorbild vor allem für die Maler, die jenseits aller Abbildhaftigkeit eine größtmögliche Flächigkeit zu erreichen suchten, wie Rothko oder Motherwell.


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