978-3-7861-2448-1

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28 S. mit 6 Abb., und 4 Farbtaf.
14,8 x 21 cm, Klappen-Broschur

ISBN 978-3-7861-2448-1

Sonderausgabe

4,95 € [D]

 
Thierry Greub

J. Vermeer van Delft. Junge Dame mit Perlenhalsband

Ein Werk aus der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz – Berlin-Tiergarten – Kulturforum, Matthäikirchplatz

Der Kunstbrief
Herausgegeben von Till Meinert
Vergriffen. Erschienen 2003

Around 1664 the Delft painter Johannes Vermeer painted one of his most charming works, the »Young Girl with a Pearl Necklace«. The light entering the room from the left and casting the rear wall of the room in a white-golden light, is of central importance for the majestic effect of this painting.

Der Maler Johannes Vermeer hat mit dem um 1664 entstandenen Gemälde »Junge Dame mit Perlenhalsband« eines seiner anmutigsten Werke geschaffen. Von zentraler Wichtigkeit für die Wirkung des Bildes ist das von links in das Zimmer einfallende Licht, welches die Rückwand des Raumes weißgolden zum Leuchten bringt.

Thierry Greub versucht zu klären, wer der Auftraggeber des Bildes gewesen sein könnte und in wessen Besitz es sich befand. Vom Autor ausgewertete Dokumente erlauben es, entweder einen Mäzen des Delfter Malers oder diesen selbst als Eigentümer des Bildes anzunehmen.
Darüber hinaus vermag Greub zu zeigen, dass Vermeer das Werk zunächst anders konzipiert hatte und ursprünglich eine Landkarte die Rückwand zierte. Erstmals wird hier geklärt, um welche Karte es sich dabei handelte und wie das Gemälde in dieser ersten Version aussah. In der auf uns gekommenen Endfassung des Bildes ersetzte Vermeer die Landkarte durch die Rückwand des Raumes. Erst durch diese Reduktion wird die weiße Wand zu einem aktiven Kraftfeld, welches die Blicke der Frau und des Betrachters bündelt und leitet. Das gesamte Bild thematisiert weniger - wie bisher von der Forschung angenommen wurde - Eitelkeit und Vergänglichkeit als vielmehr Fragilität und Sinnlichkeit des Sehvorgangs an sich.


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