978-3-7861-2567-9

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552 S. m. 70 s-w- Abb., 24 Tafeln m. 49 Farbabb. u. 111 Tafeln m. 323 s-w-Abb., 22 x 28 cm, geb

ISBN 978-3-7861-2567-9

98,00 € [D]

 
Dagmar Hirschfelder

Tronie und Porträt in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts

Vergriffen. Erschienen Oktober 2008

This book, the first systematic examination of the tronie, is a valuable resource. It is very useful, and the illustrations are of high quality. [Renaiss. Quarterly]  

Die Arbeit untersucht den in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts verbreiteten Bildtyp der Tronie, welcher Phantasieporträts, Studien- und Charakterköpfe umfasst. Die neue und selbstständige Bildaufgabe wurde von Jan Lievens, Rembrandt und Frans Hals begründet. Im Vergleich mit der formal verwandten Gattung Porträt werden Charakteristika, Typologie, Funktion und Bedeutung von Tronien analysiert.

Tronien waren ein äußerst beliebtes Sujet der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Viele dieser nach dem lebenden Modell gemalten Brustbilder und Halbfiguren in fiktiver Kostümierung könnte man auf den ersten Blick für Bildnisse halten. Doch waren sie nicht als solche konzipiert, sondern als Phantasieporträts, Studien- und Charakterköpfe. Von Jan Lievens, Rembrandt und Frans Hals begründet und von einer Vielzahl bedeutender Figurenmaler fortgeführt, etablierten sich Tronien als neue und selbstständige Bildaufgabe. Die Studie zu dem bislang kaum erforschten Phänomen leistet eine systematische Untersuchung und Definition. Ein Schwerpunkt liegt auf der Abgrenzung von Tronie und Porträt, da sich die funktional zu unterscheidenden Werkkategorien in formaler Hinsicht ähneln und gegenseitig befruchteten. Aus der Analyse ihres Verhältnisses ergeben sich Erkenntnisse zu Bedeutung, Funktion und zeitgenössischer Wertschätzung von Meisterwerken des Goldenen Zeitalters. Auch in der Porträtforschung schließt der vorliegende Band eine Lücke. Darüber hinaus liefert er einen umfangreichen Katalog der verschiedenen Troniemaler und -typen.

The "tronie" was one of the few genres in Dutch painting that did not have its own complete survey. Since Hirschfelder's book, though, we realise what we have been missing. [H-ArtHist]

D. Hirschfelder hat das Thema (...) konzeptionell überzeugend erschlossen, mit zahlreichen Erkenntnissen ein differenziertes Bild der Entwicklung von Tronien im Verhältnis zum Porträt gezeichnet sowie ein solides Fundament für die weitere Forschung auf diesem Gebiet gelegt. [sehepunkte]

Ihre Arbeit stellt insofern ein Grundlagenwerk dar, als es erstmals dem Leser verlässliche und brauchbare Kriterien an die Hand gibt, Tronien als solche zu identifizieren. Über diesen "praktischen" Nutzen hinaus bietet es einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der künstlerischen Praxis des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden. [arthist.net]  


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