978-3-7861-2620-1

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316 S. m. 82 sw-Abb. u. acht Farbtafeln, 17 × 24 cm, geb

ISBN 978-3-7861-2620-1

69,00 € [D]

 
Ines Goldbach

Wege aus der Arte Povera

Jannis Kounellis im Kontext internationaler Kunstentwicklung

Neue Frankfurter Forschungen zur Kunst
Band 9
Herausgegeben von Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Vergriffen. Erschienen März 2010

Jannis Kounellis (geb. 1936 in Piräus) ist einer der bedeutendsten unter jenen Künstlern, die ab den späten 1960er Jahren, subsumiert als Vertreter der Arte Povera, weltweite Berühmtheit erlangten. Doch die Rezeption seines künstlerischen Schaffens leidet bis heute unter dieser einschränkenden Etikettierung.

Die Autorin zeigt anhand der Untersuchung des Künstlers, dass die Arte Povera vor dem kulturell-künstlerischen Hintergrund dessen zu sehen ist, was in den 1950er und 60er Jahren vornehmlich in der noch jungen New Yorker Kunstszene geschah. Für Kounellis, seit 1956 in Rom lebend, spielte sowohl das spezifische römische Umfeld mit der Scuola di Piazza del Popolo als auch die Auseinandersetzung mit den in Rom arbeitenden US-amerikanischen Künstlern wie Robert Rauschenberg oder Cy Twombly eine entscheidende Rolle. Zugleich war es ihm bereits frühzeitig möglich, einen Einblick in die New Yorker Kunstszene und die neuen Strömungen der 1960er Jahre zu nehmen. In diesem erweiterten Betrachtungswinkel entstehen neue Bezüge etwa zu Minimal Art und Antiform. Arte Povera fügt sich dabei in hohem Maße in einen internationalen Diskurs ein; es stellt weniger ein regionales, rein italienisches Phänomen dar. Die umfassende Darstellung basiert auf Zeitungsund Zeitschriftenbeiträgen, teilweise unveröffentlichten Quellen und zahlreichen Interviews mit Beteiligten und dem Künstler selbst.

Ines Goldbach hat den Weg dahin [zu Kounellis singulärer Position in der Kunst der Gegenwart] detailliert nachgezeichnet und scharfsinnig analysiert.
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