Große Titelansicht | Presse-Infos 160 S. m. 63 Farb- u. 70 sw-Abb., 17 x 24 cm, Hardcover ISBN 978-3-7861-2927-1 39,00 € [D] |
Gerhard Vana |
Spielarchitektur und Baukunst
Modell und Material
Sofort lieferbar. Erschienen Januar 2025
Ihr Material ist Stein, Holz oder Glas, ihr Konzept ist Mimesis
Der Baukasten, entstanden aus den pädagogischen Vorstellungen des frühen 19. Jahrhunderts, wurde etwa 100 Jahre später, in der Moderne, zu einem Topos der Architektur. Die Bezugnahme auf das Spielen des Kindes versprach, die „Kulturhemmung“ (Hermann Finsterlin) zu überwinden und zu neuen Ausdrucksformen zu finden.
Viele Protagonisten der modernen Architektur des frühen 20. Jahrhunderts haben sich daher mit dem Baukasten beschäftigt und eigene Versionen entwickelt. Ihre Baukästen sind Bilder des Bauens, denn die pragmatischen Ziele, seien sie in der Spielzeug-, in der Bauindustrie oder sogar in der Gestaltung von Bühnenbildern gelegen, wurden meist nicht erreicht. Vielmehr spiegeln sich in ihnen Denkweise und Entwurfspraxis der jeweiligen Architekturauffassung wider.
Drei Beispiele der frühen Moderne werden untersucht: Im Miteinander zeigen die Baukästen von Bruno Taut, Walter Gropius und Wilhelm Kreis unterschiedliche Verhältnisse zur Materialität im architektonischen Entwurf: Der gläserne Bau sollte bei Bruno Taut wörtlich Realität werden; der stofflose „Raumkörper“ erlaubte Walter Gropius mit neuartigen Baukörperkompositionen zu experimentieren; und der massive Steinbau war für Wilhelm Kreis ein archaischer Mythos.
Biografie
Gerhard Vana studierte Architektur in Wien, Salzburg und Zürich. Nach mehreren Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der TU Wien und der Universität Wien führt er seit 1996 das Büro vana-architekten in Wien (gegr. 1924).
Schlagworte
Architekturmodell, Architekturtheorie, Architekturgeschichte, Baukasten, Gestaltungslehre, Pädagogik, Spielzeug
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