978-3-87157-222-7

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396 S. mit 441 Abb. und 32 Farbtaf. mit 40 Abb., 24 x 30 cm, Ln m. Schutzumschl.

ISBN 978-3-87157-222-7

79,00 € [D]

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Thomas Labusiak

Die Ruodprechtgruppe der ottonischen Reichenauer Buchmalerei

Bildquellen – Ornamentik – stilgeschichtliche Voraussetzungen

DENKMÄLER DEUTSCHER KUNST
Herausgegeben von Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Vergriffen. Erschienen Juni 2009

Ein prächtig ausgestattetes Buch.
[International Review of Biblical Studies]  

Seit dem späten 10. Jahrhundert produzierte das Skriptorium des Inselklosters Reichenau kostbar ausgestattete liturgische Handschriften. In den um 980 entstandenen Handschriften der so genannten Ruodprechtgruppe ist erstmals die Ikonografie christologischer Zyklen zu fassen, deren Charakteristika bis in die Spätphase des Skriptoriums bestimmend bleiben sollten.

Die Reichenauer Buchmalerei gilt als Inbegriff anspruchsvoller Kunst des Mittelalters. Seit dem späteren 10. Jahrhundert produzierte das Skriptorium des Inselklosters kostbar ausgestattete liturgische Handschriften für die ottonischen Könige und Kaiser sowie hochrangige Würdenträger. In den um 980 entstandenen Handschriften der so genannten Ruodprechtgruppe ist erstmals die Ikonografie christologischer Zyklen zu fassen, deren Charakteristika bis in die Spätphase des Skriptoriums bestimmend bleiben sollten. Ein besonderes Augenmerk legt der Autor auf die Frage nach stilistischen Eigenschaften, deren Voraussetzungen vor allem im italienischen Raum der Zeit um 800 gezeigt werden können. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit der komplexen Ornamentik und ihren möglichen Modellen. Von großer Bedeutung ist der Austausch des Reichenauer Konvents mit dem Kloster Sankt Gallen, dessen Skriptorium von ähnlichen Quellen profitierte. Die Handschriftengruppe kann als exemplarisch bezeichnet werden für ein flexibles frühmittelalterliches Skriptorium, das sowohl Pracht- als auch Gebrauchshandschriften – diese mit eher spärlichem Schmuck – anfertigen konnte. Stets griff man auf ein gemeinsames Formenrepertoire zurück, das nach Bedarf modifiziert wurde.

Thomas Labusiak hat mit seiner vorzüglichen Studie einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Buchmalerei geleistet. Kunsthistoriker, Mediaevisten und Buchwissenschaftler werden es ihm danken. [Kunst und Auktionen]

Es lohnt sich, diesen und zahlreichen anderen Ergebnissen der wertvollen Arbeit im Detail nachzugehen. Thomas Labusiak hat ein gewichtiges Werk zur ottonischen Buchmalerei der Insel Reichenau vorgelegt.
[Michael Embach, Kurtrierisches Jahrbuch]  


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