978-3-7861-2787-1

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408 S. m. 39 Farb- u. 116 sw-Abb., 17 x 24 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2787-1

69,00 € [D]

 
Maxi Schreiber

Altägyptische Architektur und ihre Rezeption in der Moderne

Deutsche Architektur 1900–1933

Sofort lieferbar. Erschienen Februar 2018

Wie die altägyptische Architektur die Moderne inspirierte  

Die Architektenschaft der Moderne interessierte sich für Wirkung und Modernität altägyptischer Baukunst. Nicht die kleinteiligen Motive, sondern die reduzierte, klare Architektursprache des alten Ägypten inspirierten sie. Damit setzte um 1900 ein Wendepunkt in der Rezeptionsgeschichte pharaonischer Bauten ein.

Mit diesem Fokus ist die Publikation ausdrücklich keine weitere Darstellung zum Thema Ägyptomanie, sondern zeigt einen neuen Charakter der Ägyptenrezeption und -wahrnehmung anhand der Verflechtungen von Amerikadiskurs, Architektur und Archäologie auf. Das Buch erörtert die in den Architekturzeitschriften dokumentierten Äußerungen und Artikel der Architekten und diskutiert an Entwürfen und Bauten der Moderne die bauliche Umsetzung der Inspiration, die vom altägyptischen Vorbild ausging.

Die Autorin
Maxi Schreiber studierte Kunstgeschichte und Ägyptologie an der FU Berlin. Seit 2017 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Architektur- und Kunstgeschichte des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt.

Schlagworte:
Deutsche Architektur, Ägyptenrezeption, Moderne, Architekturzeitschriften, Architekturtheorie, Amerikadiskurs, Rezeptionsgeschichte, Ägyptologie, Architektenreisen, Industriearchitektur

Daher will der vorliegende Band auch ausdrücklich nicht die Darstellungen zur damaligen Ägyptomanie vermehren, sondern den neuen Charakter der Ägyptenrezeption aufzeigen, in der sich Architektur und Archäologie gegenseitig ergänzen. (...) Daher empfiehlt sich die Lektüre nicht nur für Architekten, Ägyptologen, Kunsthistoriker und andere Fachleute, sondern auch für interessierten Laien, denn die Ägyptenbegeisterung ist trotz der derzeitigen politischen Lage ungebrochen. und wer vielleicht mit offenen Augen durch seine Stadt geht, der dürfte immer wieder auf altägyptische Einflüsse auf ihre Architektur stoßen, die er vielleicht noch nie wahrgenommen hat.
[Paul Wietzroek, der Niederrhein]

Die Beispiele machen deutlich, dass sich die kubischen und nahezu ornamentfreien Architekturformen des alten Ägyptens hervorragend mit dem Bestreben nach Vereinfachung und blockhafter Wirkung innerhalb der frühmodernen Architektur verbinden ließen, wodurch sich letztlich auch das Interesse der Architekten an der Arbeit der Archäologen erklären lässt. Diesen Zusammenhang detailliert zu beschreiben und damit einen weiteren Baustein zur Genese der Architekturmoderne in Deutschland zu liefern, ist das große Verdienst von Schreibers Buch.
[AIT]

Schreiber resümiert ihre spannenden Darlegungen mit der Auffassung, dass "das Nachleben der pharaonischen Architektur eine vielfältige Geschichte hat" und nicht zwangsläufig in totalitaristische Zwecke einmünden musste.
[Peter Eschweiler, Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie]  

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