978-3-7861-2855-7

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496 S. m. 33 Farb- u. 46 sw-Abb., 24 x 28 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2855-7

79,00 € [D]

 
Christiane Salge

Baukunst und Wissenschaft

Architektenausbildung an der Berliner Bauakademie um 1800

Sofort lieferbar. Erschienen März 2021

Debatten und Diskurse zum Architekturunterricht an der berühmten Berliner Bauakademie in ihrer Gründungsphase  

Die Berliner Bauakademie zählte um 1800 zu den wichtigsten Ausbildungsstätten für Architekten im deutschsprachigen Raum. Was machte sie so besonders? Das Buch rekonstruiert auf Grundlage von reichem Quellenmaterial die Gründungsphase der Institution, den Aufbau und Inhalt der Lehre, die Zusammensetzung des Lehrpersonals und die Karriere ihrer ersten Schüler.

Auf dieser Basis und in der Zusammenschau mit zeitgenössischen Architekturschulen wird die herausgehobene Rolle der Bauakademie als Vorreiterin für einen umfassenden Architekturunterricht im europäischen Kontext erarbeitet. An der 1799 gegründeten Berliner Bauakademie wurden erstmals im deutschsprachigen Raum neben baukünstlerischen Lehrveranstaltungen auch polytechnische Fächer angeboten – eine wichtige Positionierung in der zeitgenössischen Debatte um die Gewichtung von Kunst und Wissenschaft in der Architektenausbildung. Diese Frage ist auch heute für die Architektenausbildung von höchster Relevanz und steht im Zuge gegenwärtiger Konzepte „kreativer Forschung“ vor neuen Herausforderungen.

Die Autorin
Christiane Salge ist Architekturhistorikerin und seit 2017 Professorin für Architektur und Kunstgeschichte an der Technischen Universität Darmstadt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Theorie der Architektur des 17. bis 19. Jahrhunderts, die Architekturausbildung und die Visualisierung von Architektur.

Schlagworte
Architektur, Architektenausbildung, Bauakademie, Institutionsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte; Entwurfslehre, Perspektive, Sozialgeschichte;
Berlin, Preußen; David Gilly, Friedrich Gilly, Heinrich Gentz, Karl Friedrich Schinkel; 18. und 19. Jahrhundert

Christiane Salges großangelegte Studie zur Architektenausbildung in Preußen ist ein Grundlagenwerk, das an zahlreiche Forschung rund um die Edukation von Baumeistern im 18. und 19. (mittlerweile auch im 20.) Jahrhundert anknüpfen kann. Das Buch, hervorgegangen aus einer Habilitation, ist streng systematisch aufgebaut, versehen mit Register, biographischen Anhängen und einem reichen Literaturverzeichnis, ein Band, den man in einer gut bestückten Bibliothek nicht missen möchte. (…) Wir lernen etwas über eine ganz andere Form der Gesellschaft, die nicht „Wettbewerb“, also Spaltung und Individualismus, großschrieb, sondern gemeinsame Ziele definierte und einen „Volkskörper“ daraufhin trainierte. Man kann davon halten was man will. Man kann die gemeinsamen Ziele und den „Volkskörper“ als ideologischen Mumpitz verdammen. Aber man kommt nicht umhin, aus dem Wissen um die Vergangenheit auch die Gegenwart neu zu bewerten. Insofern ist Salges Buch nicht nur ein wichtiger Teil zur historischen Forschung, sondern auch ein Diskussionsbeitrag zur aktuellen Lage.
[Christian Welzbacher, KunstbuchAnzeiger]

Eine Lücke im Wissen um die Berliner Bauakademie ist mit einem „Opus Magnum“ geschlossen: Was wir zu wissen glaubten, wird in einem meisterhaften Werk in Sachen Architekturgeschichte und Architekturtheorie korrigiert und ergänzt. Ein Muss für alle, die Architektur lehren. (...) Zu guter Letzt gilt auch dem Grafiker des Bandes ein große Lob. Weil es ihm zweifelsfrei gelungen ist, 496 Seiten komprimierte Hard-Core-Wissenschaft in einem großformatigen Band so ansprechend aufgelockert unterzubringen, das sich trotz wissenschaftlicher Aureole ein Hauch von bibliophiler Anmutung einschleicht. Dennoch sei eine letzte Warnung angebracht: Das Buch ist wahrhaftig kein Coffetable-Book für bildverliebte Leserinnen und Leser; kein Buch, das man mal eben ins Reisegepäck verstaut. Christiane Salges Buch erfordert Zeit, Muße und Konzentration, weil es Architekturgeschichte vom Feinsten verkörpert. In keiner öffentlichen Bibliothek sollte es fehlen. Darüber hinaus ist Salges Werk ein Muss, weniger für eingefleischte Architekten als vielmehr für jeden neugierigen Architekturforscher, vor allem aber für alle Architekturlehrenden.
[Frank R. Werner auf marlowes.de]

Der wissenschaftliche Ertrag von Salges Buch ist unerschöpflich und gibt der weiteren Forschung zur Berliner Bauakademie und zur Architektenausbildung eine äußerst solide Basis.
[Klaus Jan Philipp, Journal für Kunstgeschichte]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Register

Produktinfo (pdf)

Rezension von Frank R. Werner auf marlowes.de


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