Große Titelansicht | Presse-Infos 410 S. m. 28 Farb- u. 143 sw-Abb. sowie 5 Faltplänen, 17 × 24 cm, Leinen m. Schutzumschlag ISBN 978-3-7861-2891-5 79,00 € [D] |
Konstantin Wächter |
Die Berliner Gemeindesynagogen im Deutschen Kaiserreich
Integration und Selbstbehauptung
Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin
Herausgegeben von Landesdenkmalamt Berlin
Beiheft 43, Sofort lieferbar. Erschienen Juni 2022
Die prächtigen Synagogen der Kaiserzeit waren für Jahrzehnte integraler Bestandteil der Berliner Stadtlandschaft. Anhand detaillierter Rekonstruktionen von drei verlorenen Gemeindesynagogen werden die Entwicklungen innerhalb dieser Bauaufgabe nachvollzogen und dem Wandel im Selbstverständnis der jüdischen Gemeinschaft gegenübergestellt.
Das schillernde Berlin der Gründerzeit prägten zahlreiche Synagogen. Sie machten eine der großen jüdischen Gemeinden Europas im Stadtbild sichtbar. Ihre überraschend vielfältige architektonische Gestaltung wirft dabei auch Fragen zu Erfahrungen und zum Selbstverständnis ihrer Erbauer:innen innerhalb einer mehrheitlich konservativen und nationalistisch gesinnten Gesellschaft auf. Das Buch zeichnet den Wandel der Bauaufgabe „Gemeindesynagoge“ während der prosperierenden Phase des Kaiserreiches nach und rückt anhand einer akribischen Rekonstruktion drei heute verlorener Hauptwerke der Synagogenbaukunst wieder in den Fokus. Die Synagogen Lützowstraße, Fasanenstraße und Levetzowstraße stehen dabei jeweils beispielhaft für einen Typus.
Der Autor
Konstantin Wächter, Studium der Architektur, Bauforschung und Denkmalpflege in Dresden, Straßburg und Berlin. Wissenschaftliche Mitarbeit in Forschungsprojekten in Deutschland und der Türkei mit Schwerpunkten auf antiker Bauforschung (Didyma) und Preußischen Schlossern (Pfaueninsel, Charlottenburg).
Schlagworte
Synagoge, Judaica, Judentum, Gemeinde, Architektur, Bautyp, Typologie, Bauforschung, Identität, Erbe, Akkulturation, Baugeschichte, Rekonstruktion, Kaiserzeit, Kaiserreich, Gründerzeit, 19. Jahrhundert, Berlin, Charlottenburg, Kreuzberg, Tiergarten
Ein faszinierendes Porträt der Gründerzeitsynagogen, einerseits die größte jüdische Gemeinde Europas jener Zeit, andererseits überraschend vielfältig in ihrer Architektursprache trotz dominierender konservativ-nationalistischer Gesellschaft, der sie sich städtebaulich entgegenstemmen musste. Auch drei verlorene Hauptwerke der Synagogenbaukunst werden zeichnerisch akribisch neu visualisiert.
[VISION Schweizer HochschulZeitung]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Das KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN |