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Format: PDF ISBN 978-3-7861-7525-4 E-Book. Auch als Printausgabe erhältlich (ISBN 978-3-7861-2911-0) 39,00 € [D] |
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Georg Kolbe im Nationalsozialismus
Kontinuitäten und Brüche in Leben, Werk und Rezeption
Hrsg. Elisa Tamaschke und Julia Wallner
Sofort lieferbar. Erschienen Dezember 2023
Bisher unbekannte Quellen erstmals ausgewertet
Georg Kolbe (1877–1947) ist einer der bedeutendsten Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland und ein wichtiger Vertreter der klassischen Moderne. Insbesondere sein Wirken während der Zeit des Nationalsozialismus ist bisher nicht vollständig ausgeleuchtet. Der Band stellt die Forschung zu Kolbe auf eine neue Grundlage.
2020 kehrte ein umfangreicher, zuvor nicht zugänglicher Teilnachlass Kolbes aus dem Besitz von dessen 2019 in Kanada verstorbener Enkelin Maria von Tiesenhausen nach Berlin zurück. Zahlreiche Kunsthistoriker:innen folgten der Einladung des Georg Kolbe Museums, das vorwiegend schriftliche Material – etwa Tausende Briefe – zu untersuchen, die im Zeitraum von 1933 bis in die Nachkriegszeit entstanden sind. Präsentiert werden hier erste Ergebnisse zu Kolbes Agieren am Kunstmarkt, seinem Umgang mit öffentlichen und privaten Aufträgen, seinen Ausstellungsbeteiligungen, politischen Kontakten und Selbstvermarktungsstrategien. Der Band bietet damit eine neue Fundierung für die Auseinandersetzung mit Künstlerbiografien während des Nationalsozialismus und regt zu vertiefender Forschung an.
Die Herausgeber:innen
Elisa Tamaschke ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Georg Kolbe Museum, Berlin, und Projektverantwortliche für die Bearbeitung des Teilnachlasses von Georg Kolbe, den das Museum 2020 aus Kanada erhalten hat.
Julia Wallner ist Kunsthistorikerin und war 2013–22 Direktorin des Georg Kolbe Museums. Dank Ihrer Vermittlung konnte der Teilnachlass für das Museum zurückgewonnen werden. Seit 2022 ist Wallner Direktorin des Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Die Autor:innen
Magdalena Bushart, Ambra Frank, Christian Fuhrmeister, Jan Giebel, Arie Hartog, Christina Irrgang, Gesa Jeuthe Vietzen, Bernhard Maaz, Olaf Peters, Kathleen Reinhardt, Wolfgang Schöddert, Dorothea Schöne, Paula Schwerdtfeger, Aya Soika, Maike Steinkamp, Elisa Tamaschke, Anja Tiedemann und Julia Wallner
Schlagworte
Kunstgeschichte, Skulptur, 20. Jahrhundert, Klassische Moderne, Georg Kolbe, Nationalsozialismus, Kontinuitäten, Nachkriegsdeutschland, Wissenschaft, Museum, Bildgeschichte, Kunstwissenschaft, „Drittes Reich“, Berlin, Bildhauerei, Bildende Kunst
Angefangen mit der imperiale Macht ausdrückenden Bildnerei im Vorfeld der NS-Zeit bis zur Nachkriegszeit, in der versucht wurde, die Widersprüchlichkeiten seiner Rolle im "Dritten Reich" zu klären, verdeutlichen zahlreiche neue Archivmaterialien die totalitären Auswirkungen nicht nur auf die Kunst. Die Publikation ist eine beredte Quelle für das schwere Künstlerdasein in dieser höllischen Zeit.
[Museum aktuell]
Erfrischend, dass dieses Buch keinen Deutungsrahmen setzt, sondern einen multiperspektivischen Zugang öffnet und die Würdigung dem Rezipienten überlässt.
[VISION Schweizer HochschulZeitung]
Die Fülle von quellengesättigten Schlaglichtern und Perspektiven kann das bisherige Bild Kolbes erweitern und präzisieren. Lobenswert sind zusätzlich die guten und vielfältigen Abbildungen, die eine Diskussion von Kolbes Werken erleichtern.
[Anke Gröner, IFB Informationsmittel für Bibliotheken]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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