Große Titelansicht | Presse-Infos 275 S. m. 58 Abb., 17 × 24 cm, Br ISBN 978-3-7861-2607-2 49,00 € [D] |
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Vom Nachleben der Kardinäle
Römische Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit
humboldt-schriften zur kunst- und bildgeschichte
Band X
Herausgegeben von Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
Hrsg. Arne Karsten und Philipp Zitzlsperger
Vergriffen. Erschienen Juni 2010
Wenn zum Gedenken an römische Kardinäle aufwändige Grabmäler errichtet werden, verbinden sich mit diesen Investitionen der Hinterbliebenen konkrete Absichten und Ziele: Hier beginnt das Nachleben der Verstorbenen.
Rom, die »Ewige Stadt«, ist zugleich eine Stadt der Toten. Nirgendwo sonst findet sich eine vergleichbare Vielzahl von Grabmälern. Besonders Päpste und Kardinäle sind in zahllosen Monumenten von den bedeutendsten Bildhauern ihrer Zeit verherrlicht worden. Der vorliegende Band, hervorgegangen aus dem Forschungsprojekt »REQUIEM – Die Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit« am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, untersucht an ausgewählten Fallbeispielen die Entstehungsgeschichte der Grabmonumente. Dabei geht es sowohl um kunsthistorische Fragen als auch um die politischen und sozialen Hintergründe, die zum Totenkult in Renaissance und Barock geführt haben. So entsteht ein facettenreiches Bild, das die Frage nach dem Zweck und Wert von Erinnerung für die menschliche Gesellschaft im römischen Kontext untersucht, dabei aber zu Ergebnissen kommt, die von allgemeiner Gültigkeit sind.
Die Beiträge (...) ermöglichen einen guten Einblick in die Untersuchung frühneuzeitlicher Grabmäler unter dem Aspekt der Memoria, zumal vor dem Hintergrund des kulturellen Gedächtnisses.
[Andreas Ströbl, Friedhof und Denkmal]
Das vorliegende Buch wird dem Ziel des Forschungsprojekts, eine Einordnung in die kulturelle Gedächtnisforschung zu leisten, gerecht. Überdies bereichern die interdisziplinär ausgerichteten Beiträge die aktuelle Grabmalsforschung der Frühen Neuzeit und stellen dem Leser durch die vielfältigen Zugänge zum Material einen methodisch umfassenden Apparat zur Verfügung.
[Grit Heidemann, H-Soz-u-Kult]
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