978-3-7861-2655-3

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255 S. m. 98 Abb. u. 6 Farbtafeln m. 12 Abb., 17 × 24 cm, Klappenbroschur

ISBN 978-3-7861-2655-3

49,00 € [D]

 
Maren Polte

Klasse Bilder

Die Fotografieästhetik der »Becher-Schule«

humboldt-schriften zur kunst- und bildgeschichte
Band XVII
Herausgegeben von Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
Vergriffen. Erschienen Januar 2012

Klasse Bilder? Klasse Buch!
[Rainer Unruh, Auskunft]  

Obwohl die Schüler von Bernd und Hilla Becher längst individuelle Wege gehen, hat sich der Gruppen-Name »Becher-Schule« eingebürgert. Maren Polte untersucht die Ästhetik dieser einflussreichsten zeitgenössischen Fotokünstler Deutschlands, zeigt Gemeinsamkeiten wie Unterschiede und fragt, ob und wie weit überhaupt von einer »Schule« die Rede sein kann.

1976 wurde Bernd Becher zum ersten Professor für freie Fotografie an einer deutschen Kunstakademie ernannt. Zu seinen ersten Schülern zählen die fünf prominenten Fotokünstler Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Ruff und Thomas Struth. Mittlerweile sind ihre Werke weltweit in Museen und Sammlungen vertreten und erzielen auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Ab Ende der 1980er Jahre werden sie unter dem Begriff »Becher-Schule« subsummiert, der seither als Prädikat einer sich emanzipierenden, medienreflexiv und konzeptuell angelegten Fotografie gilt. Entstanden aus eher sprach-ökonomischen Gründen hat sich dieser Begriff verselbständigt und ist über die Jahre zu einem Erfolgslabel geworden. Dabei waren den Schülern die Probleme, als Kollektiv rezipiert zu werden, durchaus bewusst. Ihr Verhältnis untereinander oszilliert zwischen dem Bedürfnis nach »gruppeninterner Abgrenzung« und Lust am kollegialen Kräftemessen durch thematische Annäherung. Heute sind sie längst keine Schüler mehr, sondern arrivierte Künstler und zum Teil ihrerseits Lehrer.
Doch ihre eigenständigen Werke lassen sich klassifizieren und auf eine gemeinsame Haltung und wesentliche ästhetische Parameter zurückführen, die in dieser Arbeit erstmals umfassend untersucht werden.

Die solide Studie von Maren Polte zur Fotografieästhetik der "Becher-Schule" liefert eine fundierte Einführung in das Thema und einen guten Überblick.
[sehepunkte 12 (2012)]

Maren Polte hat eine gut recherchierte, klug argumentierende und flüssig geschriebene Studie über die Becher-Schule vorgelegt, die nicht zuletzt deshalb überzeugt, weil sie auf die Lobeshymnen in Kunstzeitschriften und Ausstellungskatalogen mit einer nüchternen Analyse antwortet. Klasse Bilder? Klasse Buch!
[Rainer Unruh, Auskunft - Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information]

Poltes Studie ist (...) angenehm zu lesen - und das Beste, was bisher zu den "Becher-Schülern" auf dem Markt ist.
[Andrea Gnam, Deutschlandradio]  


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