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Einzelveröffentlichung des Landesarchivs Berlin ISBN 978-3-7861-2743-7 SONDERPREIS (früher 79,00 Euro) 39,00 € [D] |
André Deschan |
Im Schatten von Albert Speer
Der Architekt Rudolf Wolters
Hrsg. Uwe Schaper
Sofort lieferbar. Erschienen August 2016
Architektenbiografie zwischen „Drittem Reich“ und Nachkriegszeit
Rudolf Wolters (1903–1983) war Schüler von Heinrich Tessenow und bei Hans Poelzig sowie einer der einflussreichsten Architekten des nationalsozialistischen Deutschlands. Als engster Mitarbeiter von Albert Speer war er unter anderem wesentlich an den Entwürfen für die „Reichshauptstadt“ beteiligt und schrieb für ihn Pressetexte und Reden.
Von Albert Speer von jeder Verantwortung freigesprochen, lebte Rudolf Wolters nach 1945 unbehelligt in seiner Heimatstadt Coesfeld.Dank seiner Verbindungen aus der NS-Zeit konnte er dort ein Netzwerk von Architekten zum Aufbau der Bundesrepublik aufbauen
Der Autor wertet den Nachlass dieses umtriebigen Mannes aus, der sich nach einem Aufenthalt in der Sowjetunion ab 1933 nachhaltig in Deutschland etablieren konnte. Zugleich ergründet er das lebenslange Verhältnis zwischen Wolters und Speer und erschließt weitere Strukturen der Leitungsebenen des „Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt“.
Der Autor
André Deschan arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Wolfgang Schäche am Lehrstuhl für Baugeschichte und Architekturtheorie der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Er lebt als selbstständiger Architekt in Berlin.
Pressestimmen:
"Deschan hat die enorme Fülle des Quellenmaterials mit großer Sorgfalt ausgewertet und sich immer wieder durch andere Primärquellen rückversichert. Damit wächst das Buch aber auch über den im Titel angekündigten Inhalt hinaus, denn es wird nich nur das komplexe Verhältnis zwischen Speer und Wolters, sonders Wolters gesamter privater und beruflicher Werdegang umfassend dargelegt. "
[Elina Potratz, der architekt]
"André Deschans Buch ist deshalb lesenswert, weil es anhand einer historischen Figur versucht, den Zusammenhang und die Wechselbeziehungen zwischen den Akteuren sowie die politischen Hintergründe der Architekten, die unter Hitler erfolgreich waren, zu analysieren."
[Robert Kaltenbrunner, FAZ]
"Der Verdienst, diesen blinden Fleck nun erstmals sichtbar gemacht und erhellt zu haben, gebührt André Deschan, (...). Für seine Arbeit konnte Deschan erstmals auf den schriftlichen und zeichnerischen Nachlass des Architekten zugreifen, der 2011 von den Erben an das Berliner Landesarchiv übergeben wurde. Mithilfe der persönlichen Aufzeichnungen gelingt Deschan eine lebendige und anschauliche Biografie (..)."
[Uwe Bresan, AIT]
"Die Arbeit von Deschan, die von einem zuverlässigen Personenindex erschlossen wird, ist ein wichtiger Beitrag zur neueren Architekturgeschichtsschreibung. Das gilt auch für die äußere Aufmachung. Die umfangreichen Beschreibungen der architektonischen Werke von Rudolf Wolters und diverse Zeitgenossen werden großzügig von zum Teil farbigen Abbildungen begleitet."
[Ekkehard Henschke, Archiv für Sozialgeschichte]
Es ist Deschans Verdienst, nun vor allem die jüngeren Materialien gründlich analysiert zu haben. Deschans Buch überzeugt durch seine profunde, aus den Quellen geschöpfte Lebens- und Wirkungsbeschreibung. Seine zahlreichen Hinweise auf andere Architekten derselben Generation bieten darüber hinaus reichlich Anregungen für weitere Forschung.
[Magnus Brechtken, in: sehepunkte 17 (2017, Nr. 11]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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