978-3-7861-2838-0

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136 S. m. 27 Farb- u. 70 sw-Abb., 17×24 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2838-0

29,00 € [D]

 
Dorothea Zöbl

Der vergessene Garten der TU Berlin

Auf den Spuren der Berliner Stadtgeschichte

Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2019

Auf den Spuren der Berliner Stadt-, Architektur- und Universitätsgeschichte  

Auf der Spur der Steine: Wer einmal den Campus-Garten der TU Berlin entdeckt hat, wird wiederkommen. Denn hier stehen seit mehr als hundert Jahren und heute kaum beachtet Architekturfragmente bedeutender Bauten der Berliner Stadtgeschichte. Was können sie erzählen?

Den Campus-Garten der TU Berlin schmücken bis heute originale Architekturteile abgerissener namhafter Bauten Alt-Berlins – etwa die Borsigsche Arkadenhalle aus der Chausseestraße, eine Säule vom Schinkel-Dom oder die Säulenpaare vom Steuerhaus des Architekten Friedrich August Stüler. Gerettet vor der vollständigen Zerstörung und um 1900 auf dem Areal der Technischen Hochschule präsentiert, dienten sie den Studierenden der Architektur als Zeichenvorlage. Heute sind sie stumme Zeugen der Berliner Stadtgeschichte. Von welchen Bauten stammen sie? Welche Bedeutung hatten sie? Stück um Stück blättert das Buch Stadt- und Universitätsgeschichte auf.

Die Autorin
Dorothea Zöbl ist Historikerin. Sie schreibt vor allem über Berliner Stadtgeschichte, zuletzt über das bewegte Schicksal eines Hauses am Kurfürstendamm und seiner Bewohner_innen sowie über das älteste Haus Charlottenburgs.

Schlagworte
Berlin, Geschichte, Stadtgeschichte, Universitätsgeschichte, 17. bis 20. Jahrhundert, Architektur, TU Berlin, TH Charlottenburg, Campusarchitektur

Ein wunderbar gelungener, hervorragend illustrierter Stadtteilführer, der die Augen für die historischen Schichtungen öffnet im Dreieck zwischen Ernst-Reuter-Platz, Straße des 17. Juni, Fasanen- und Hardenbergstraße. Bis in die 1950er-Jahre durchschnitt dieses Gelände die Kurfürstenallee, inzwischen zur Flanierstrecke umgewandelt, mit reizvollen Einblicken in die Bildhauerateliers der Universität der Künste und die kleine Fabrikstadt, die seit der Kaiserzeit die ehemalige Technische Hochschule mit Wärme und Strom versorgte. Zur Zeit ist man da fast ganz alleine, denn die TU-Institute sind wegen Corona für den Publikumsverkehr geschlossen. Der Campus aber ist weiterhin für Spaziergängerinnen und Spaziergänger zugänglich.
Zöbls Buch ruft auch politische Geschichte in Erinnerung, etwa die Sitzungen des Deutschen Bundestages, der in den 1950er-Jahren im neusachlichen Physikgebäude tagte. Dort am Eingang erinnert immerhin eine Tafel an Ernst Ruska, nach dem der Bau heute benannt ist: Ruska erfand um 1934 Elektronenmikroskop und erhielt 1986 den Physiknobelpreis. Überhaupt wundert man sich, wie wenig Information zur Geschichte auf dem Campus zu finden ist. Dorothea Zöbls Buch geht von den Spolien aus und befragt diese Fundstücke detektivisch nach den komplexen historischen Zusammenhängen, in denen sie standen. Es ist ein großes berlinologisches Vergnügen, ihrer Recherche zu folgen.
[Michael Bienert, text-der-stadt.blog]

Dorothea Zöbl hat einen spannenden Blick auf die Berliner Stadtgeschichte geworfen und ist den Spuren der Architekturrelikte nachgegangen, die sich auf dem Campus der TU Berlin befinden. Zumeist verwittert, zerstört und nur noch in Ansätzen erkenntlich, geben sie eine Ahnung wider, wie es in den Anfangszeiten, den Kriegsjahren und schließlich der Nachkriegszeit auf dem Gelände der technischen Hochschule ausgesehen haben mag. Dadurch, dass das Gelände frei zugänglich ist, kann heute jede*r die vergessenen Orte auf dem Campus der TU aufsuchen und sich selbst ein Bild davon machen. Jenseits des vielbefahrenen Kreisels des Ernst-Reuter-Platzes laden die kleinen Oasen mit historischer Atmosphäre zum Innehalten und Verweilen ein. Mit dem Buch von Dorothea Zöbl unter dem Arm ist es gleich ein doppeltes Vergnügen!
[Silvy Pommerenke, AVIVA-Berlin]

Der vorliegende Band begibt sich auf eine ungewöhnliche Spurensuche und berichtet spannend und informativ über die Geschichte der Architekturfragmente und damit zugleich über die Geschichte Berlins und der Universität. Gleichzeitig wird natürlich auch das Interesse der Öffentlichkeit wieder auf diese historischen Objekte gelenkt.
[Paul Wietzorek, Der Niederrhein]

Die Historikerin Dorothea Zöbl ist diesem Vergangenen nachgegangen, hat geforscht und gesammelt und zeigt nun ein interessantes Panorama der Hochschule in ihrer Vernetzung mit der heutigen Metropole Berlin.
[TU berlin intern]

Unser Mitglied Dorothea Zöbl ist bereits mehrfach durch präzise recherchierte Beiträge und Bücher zur Geschichte Berlins, aber insbesondere ihres Heimatbezirks Charlottenburg hervorgetreten. So ist auch das vorliegende Buch mehr als nur ein Leitfaden für einen Rundgang durch einen alten und sehenswerten Universitätscampus, sondern eine weit über das Thema hinausreichende Kulturgeschichte Berlins und Charlottenburgs!
[Manfred Uhlitz, Mitt. d. Vereins für die Geschichte Berlins]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

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