978-3-87157-224-1

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688 S. m. 1075 Abb., davon 175 in Farbe, 24,5 x 31,5 cm, Ln m. Schutzumschl.

ISBN 978-3-87157-224-1

128,00 € [D]

 
Daniel Parello

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen

Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland
Band III
Herausgegeben von Hartmut Scholz und Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft
Marburg und Hessen, Band 3
Vergriffen. Erschienen November 2008

Im Rahmen des internationalen Editionsprojektes wurden sämtliche Glasmalereien in Marburg und Nordhessen erschlossen. Im vorliegenden Band werden sie in ihrem Erhaltungszustand dokumentiert und vollständig abgebildet.

Der reich illustrierte Band behandelt über 800 Scheiben an 35 Standorten. Den künstlerischen Höhepunkt bildet die Farbverglasung der Elisabethkirche in Marburg mit ihren berühmten Glasmalereien aus spätromanischer und hochgotischer Zeit. Kaum minder bedeutend ist die Ornamentverglasung der Klosterkirche in Haina, die nach dem Altenberger Dom den größten Bestand ornamentaler Glasmalerei einer Ordenskirche in Deutschland bewahrt und einen exemplarischen Abriss über die Entwicklung dieser besonderen Gattung bietet. Daneben werden unbekanntere Beispiele wie das Achsenfenster des Frauenklosters in Altenberg an der Lahn oder die Chorverglasung der Limburger Wilhelmitenkirche gewürdigt sowie die Glasmalereien der Hersfelder Stadtkirche, die in ihrer Gesamtheit rekonstruiert werden konnten. Die Untersuchung erschließt ein weit gespanntes Netz künstlerischer Beziehungen zu den bedeutendsten Zentren in Niedersachsen, Westfalen und im Rheinland und lenkt damit den Blick auf die Mobilität von Künstlern und deren Produkten in einem vom Handel geprägten Land.

As with other publications by the German CVMA Committees this book is a major achievement and a valuable addition to our understanding of German medieval stained glass. It breaks new ground in identifying a hitherto unknown workshop and sheds important new light on the patronage and iconography of glazing schemes extant and lost. It is extremely well produced with over 1.000 illustrations including an impressive 120 page appendix of superb black and white photographs. It is hard to imagine anything left unsaid or unshown. The author, the German CVMA and the publishers are to be congratulated for producing such a splendid volume.
[Roger Rosewell, Vidimus]

Der hier rezensierte, mit akribischer Sorgfalt erstellte Band ist weit mehr als eine kritische Dokumentation von Standortnachweisen, Literatur und Quellen. Äußerst kenntnisreich und souverän breitet D. Parello neben den präzisen Angaben zu den Glasmalereien seine Forschungen zu Stiftungswesen, historischem und stilistischem Kontext, Ikonographie und Bildprogrammatik (...) aus. Dies alles geschieht in einer klaren, immer anschaulichen Sprache, die die anregende Lektüre auch zum Vergnügen macht.
[H-ArtHist]

Der Band stellt einen weiteren gelungenen Teil der deutschen CVMA-Reihe dar.
[Nassauische Annalen]

Auch wenn nicht unmittelbar ein Hilfsmittel liturgiegeschichtlichen Forschens, so liegen mit den opulent ausgestatteten Bänden zweifellos bewundernswerte Ergebnisse großen Fleißes und Sachverstandes vor.
[Archiv für Liturgiewissenschaft]


Die sorgsam erarbeiteten Bände des Corpus Vitrearum bieten das Fundament, von dem weiterhin (Detail-)Forschungen ausgehen können und auch sollen. Gleichzeitig mahnen sie zudem die Verluste über die vergangenen Jahrhunderte und den zum Teil sorglosen Umgang mit diesem zerbrechlichen Material, auch in Hinblick auf unsachgemäße Restaurierungsmaßnahmen des 19. und 20. Jhs., an. Die den Bänden reichlich beigegebenenhervorragenden Aufnahmen und Zeichnungen machen außerdem optisch Freude und erwecken große Lust, bei dem nächsten Kirchen- oder Museumsbesuch sein Augenmerk einmal verstärkt diesen speziellen Ausstattungsstücken mittelalterlicher Bauten zu widmen.
[Michael H. Sprenger, Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte]  


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