978-3-87157-258-6

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560 S. m. 210 Farb- u. 395 sw-Abb., 24,5 × 32 cm, Leinen mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-87157-258-6

98,00 € [D]

 
Daniel Parello

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Augsburg und Bayerisch-Schwaben

Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland
Band XII
Herausgegeben von Hartmut Scholz und Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft
Sofort lieferbar. Erschienen Mai 2022

Prachtvolle Glasmalereien in der Fuggerstadt Augsburg  

Der Band bietet erstmals eine vollständige Erfassung der mittelalterlichen Glasmalereien in Bayerisch-Schwaben. Ein Schwerpunkt liegt auf den reichhaltigen Beständen des Augsburger Doms, die zu den unbestrittenen Höhepunkten mittelalterlicher Glasmalerei zählen.

Die berühmten Prophetenfiguren sind in ihrer hieratischen Erscheinung von zeitloser Faszination. Sie zählen zu Inkunabeln der Glasmalerei und lassen sich im Kontext monastischer Reform des 12. Jahrhunderts verorten. Mit dem prächtigen Thron-Salomonis-Fenster markierte der Stifter Konrad von Randegg (1317–46) seinen Anspruch, den Dom in den Rang der großen Kathedralen zu erheben. Auch die Straßburger Glasmalerei ist mit einem überraschend gut erhaltenen Marienfenster aus der Werkstatt Peter Hemmels von Andlau vertreten. In Augsburg selbst bleibt die Entwurfstätigkeit Hans Holbeins d. Ä. für Sakralverglasungen bis zu Beginn der Reformation prägend. Dass sich die Wirtschafts- und Finanzmetropole in der Frühen Neuzeit zu einem bedeutenden Zentrum der Glasmalerei entwickeln konnte, ist nicht zuletzt der Kunstförderung Kaiser Maximilians I. und seines Beraters Konrad Peutinger zu verdanken. Hier übernimmt die Breu-Werkstatt auf dem prosperierenden Gebiet profaner Farbverglasungen bald die Führung.

Der Autor
Daniel Parello, geb. 1966, ist seit 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freiburger Arbeitsstelle des Corpus Vitrearum Deutschland und Autor zahlreicher Beiträge zur Glasmalerei des Mittelalters und des 19. Jahrhunderts.

Schlagworte
Glasmalerei, Architektur, Mittelalter, Augsburg, Bayerisch-Schwaben, kirchliche und profane Ausstattungsprogramme, Hirsauer Reform, Kaiser Ludwig der Bayer, Maximilian I., Fugger, Reformation, Bildersturm

Über die Lage der verschiedenen genannten schwäbischen Orte gibt eine Übersichtskarte Auskunft, die vorne und hinten auf der Innenseite des Einbandes gedruckt ist. Man wünscht sich, dass die genannten Städte und Gemeinden ihren Schatz an Glasmalereien nicht nur hüten und bewahren, sondern ihren Besucher/innen in vielfacher Form zugänglich machen. Dafür bietet ihnen der vorliegende Band eine unersetzliche Hilfe.
[Glashaus, 4/2022]

Der 560 Seiten und 210 Farb- und 395 Schwarzweiß-Abbildungen umfassende Band gibt eine profunde kunstgeschichtliche Einleitung in das Thema. Zahlreiche wissenschaftliche Texte geben Hintergrundinfos zu den abgebildeten Werken. Ein Orts- und Personenverzeichnis erlaubt schnelles Nachschlagen, zwei Karten geben Übersicht über die Verteilung der Standorte. Bereits Goethe stellte bemalte Kirchenfenster Gedichten gleich – hier kann man sie in Bild und Wissenstexten erleben.
[Martin Schmidt, Katholische Sonntagszeitung]

Dieses Buch ist groß, dick und schwer – ein Monumentalwerk. Im Kunstband „Die mittelalterlichen Glasmalereien in Augsburg und Bayerisch-Schwaben“ hat der Freiburger Kunsthistoriker Daniel Parello auf 559 Seiten 209 Glaskunstwerke erfasst und ausführlich wissenschaftlich beschrieben. Der Band enthält viele Abbildungen, seien es Fotos von den Glasfenstern selbst, interessant vor allem in ihren Details, seien es Illustrationen, die den Aufbau der Fenster mit ihren Motiven beschreiben.
[Gerlinde Knoller, Augsburger Allgemeine]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe


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