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Große Titelansicht | Presse-Infos 426 S. m. 284 Abb., 21 x 27 cm, Ln m. Schutzumschl. ISBN 978-3-7861-2582-2 89,00 € [D] |
Ingrid Ostermann |
Fabrikbau und Moderne
in Deutschland und den Niederlanden der 1920er und 30er Jahre
Sofort lieferbar. Erschienen Juni 2010
Ausgezeichnet mit dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
Der Fabrikbau ebenso wie die Ideen der Moderne gehören zu den wichtigsten Experimentierfeldern in der Architekturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Wie sich beide gegenseitig beeinflussten, ist Thema dieser Studie.
Die Untersuchung zeigt, in welchem Ausmaß die Ideen der Moderne bei der Planung und Gestaltung von Fabrikbauten umgesetzt wurden, insbesondere hinsichtlich der Funktionalität der Produktionsabläufe. Vor dem Hintergrund internationaler Einflüsse und der wirtschaftlichen Situation werden die bemerkenswert vielfältigen baulichen Ausformulierungen dargestellt und analysiert. Deutschland und die Niederlande als zentrale Schauplätze der Architekturmoderne in Europa liefern die Fallbeispiele: Milchhof Nürnberg (1929/30), Röntgenröhrenfabrik Hamburg (1929/30), Schuhfabrik Guiard Burg bei Magdeburg (1925), HAKA Rotterdam (1931/32), Erdalfabrik Amersfoort (1935–37) und Nedinsco Venlo (1928–30). Die detaillierte architekturhistorische Betrachtung berücksichtigt auch denkmalpflegerische Fragen und reflektiert den zeitgenössischen gesellschaftlichen und kulturellen Kontext. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Wechselwirkung des Architekturschaffens in Deutschland und den Niederlanden.
Diese detaillierte architekturhistorische Untersuchung Ingrid Ostermanns ist sehr informativ bebildert (zeitgenössische Fotografien der Gebäude und der Innengestaltung, Perspektivzeichnungen und Pläne), enthält Darstellungen der bauauftraggebenden Firmen und Porträts der Architekten. Schließlich werden auch aktuelle denkmalpflegerische Fragen mit einbezogen.
[Jörg Raach, Industriekultur]
Der Band dokumentiert damit ein wichtiges Stück Architektur- und Zeitgeschichte und sollte dazu beitragen, diese oftmals verkannten Perlen vor dem drohenden Verfall und Abriss zu bewahren und stattdessen sinnvolle Umnutzungskonzepte dafür zu erarbeiten.
[Metamorphose - Bauen im Bestand]
Das besondere Augenmerk Ostermanns liegt dabei auf der Wechselwirkung des Architekturschaffens in Deutschland und den Niederlanden. Zusätzlich behandelt Ostermann Fragen der Denkmalpflege sowie den zeitgenössischen gesellschaftlichen und kulturellen Kontext, in dem die Bauten realisiert wurden.
[Gabriele Klempert, KunstbuchAnzeiger]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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