978-3-7861-2803-8

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526 S. m. 39 Farb- u. 290 sw-Abb., 17 x 24 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2803-8

69,00 € [D]

 
Jascha PhilipP BRAUN

Großsiedlungsbau im geteilten Berlin

Das Märkische Viertel und Marzahn als Beispiele des spätmodernen Städtebaus

Forschungen zur Nachkriegsmoderne des Fachgebietes Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin
Herausgegeben von Kerstin Wittmann-Englert
Sofort lieferbar. Erschienen Dezember 2018

Planen mit Prestige: Wohnungsbau in Ost und West im Vergleich  

Die Großprojekte Märkisches Viertel (1963–1976) und Marzahn (1977–1990) gehören zu den größten wohnungsbaupolitischen Leistungen im geteilten Berlin. Das Buch untersucht die damaligen Planungsgrundsätze und kommt zu überraschenden Ergebnissen bei der Gegenüberstellung von Ost und West.

Die Großsiedlungen Märkisches Viertel und Marzahn bildeten den Höhepunkt des Wohnungsbaus im geteilten Berlin. Im Osten wie im Westen zur Bauzeit für politische Programmatik in Anspruch genommen, betrachten Forschung und Denkmalpflege die großmaßstäblichen Stadterweiterungsgebiete inzwischen als wichtige Zeugnisse der deutsch-deutschen Geschichte. Diesem Ansatz folgend analysiert und kontextualisiert das Buch die jeweils zugrundeliegenden Planungsgrundsätze. Dabei zeigt sich, dass – anders als gemeinhin angenommen – die Gemeinsamkeiten die Unterschiede überwogen.

Der Autor
Jascha Philipp Braun ist Architektur- und Stadtbauhistoriker; 2017 Promotion am Institut für Kunstgeschichte und historische Urbanistik der TU Berlin) Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Referent der städtebaulichen Denkmalpflege im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland

Schlagworte
Berlin, Architektur, 20. Jahrhundert, Nachkriegsmoderne, Moderne, Frühmoderne, Spätmoderne, DDR, Bundesrepublik, Ost-West-Vergleich, Städtebau, Stadtplanung, Stadtentwicklung, Planstadt, Stadtentwurf, öffentliches Bauen, Wohnungsbau, Siedlungsbau, Wohnungsbaupolitik, SPD, SED, Wohnfolgeeinrichtungen, Großsiedlung, Großsiedlungsbau, Industrialisierung des Bauwesens, Plattenbau, Fortschrittsglaube, Planungseuphorie, Architekturgeschichte, Baugeschichte, Stadtbaugeschichte, Werner Düttmann, Georg Heinrichs, Hans Christian Müller, Roland Korn, Heinz Graffunder, Wolf-Rüdiger Eisentraut

Für Wissenschaft und Denkmalpflege wird sich Brauns Dissertation als unverzichtbar beweisen. (...) Die Fülle an fundiertem Wissen sowie die vielen historischen Fotos und Pläne dürften aber selbst Kennern noch Neues bieten. Eine weitere Stärke ist Brauns abschließendes Fazit zu Gegenwart und Zukunft dieser Siedlungen, die angesichts des angespannten Wohnungsmarkts noch ungehobene Potenziale bereithalten - wenn man sie denn erkennen kann. Eine wichtige Hilfestellung dazu liegt nun vor.
[Heiko Haberle, Deutsches Architektenblatt]

Dieser Vergleich bietet sich förmlich an und wurde dennoch bisher nicht unternommen: der zwischen dem Märkischen Viertel und Marzahn. (...) Spätestens mit dem Club of Rome 1972 endete die Euphorie der "Großsiedlungen auf der grünen Wiese" - und endet auch das Buch. Nicht ohne die späteren Veränderungen, Verschlimmbesserungen und Teilabrisse kritisch anzumerken. Keine unterhaltsame Lektüre für Nostalgiker oder Flaneure, aber wer genau wissen will, was, warum und wie vor 50 Jahren geplant und gebaut wurde, wird hier ausreichend bedient.
[Peter Rumpf, Bauwelt]

Das große Verdienst der vorliegenden Arbeit besteht darin, die beiden wichtigsten Berliner Großsiedlungen, beides Beispiele von internationaler Bedeutung, erstmals in einer Gegenüberstellung architektur- und städtebauhistorisch beschrieben und analysiert zu haben. Die Ausführungen sind angemessen detailreich und doch prägnant - und zudem sorgfältig und aussagekräftig bebildert. Die Darstellung überzeugt dabei besonders durch ihre Ausgewogenheit jenseits der üblichen ideologischen Demarkationslinien. Diese Perspektive macht das Buch zu einem Grundlagenwerk, das man noch lange gewinnbringend wird konsultieren können.
[Sonja Hnilica, Kunstchronik]

Der Berliner Großsiedlungsbau gehört zu den Bereichen, wo Forschungsbedarf besteht. Dies ist eine ausführliche und profunde Auseinandersetzung von Ost und West anhand eines ausgewählten Schwerpunktes. Dabei werden auch die Wohnungsbaupolitik und die divergierenden Systeme angemessen berücksichtigt. Der Anhang ist sehr umfangreich und die vielen Farbabbildungen, Grundrisse etc. visualisieren den strukturierten Text gut.
[Michael Lausberg, scharf-links.de]  

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