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358 S. mit 110 sw-Abb. und 8 Farbtaf. mit 12 Abb.
17 x 24 cm, Gb

ISBN 978-3-496-01239-9

65,00 € [D]

 
Elfriede Wiltschnigg

"Das Rätsel Weib"

Das Bild der Frau in Wien um 1900

Vergriffen. Erschienen 2001

Die Autorin spürt dem „typisch Wienerischen“ im Frauenbild der österreichischen Künstler um 1900 nach. Peter Altenberg, Ludwig Hevesi, Karl Kraus, Gustav Klimt, Richard Gerstl, Egon Schiele, Oskar Kokoschka u.a. werden von Elfriede Wiltschnigg vorgestellt.

Das "Rätsel Weib", das europaweit Mediziner und Philosophen wie Maler, Graphiker und Bildhauer gleichermaßen faszinierte, war für die Künstler eine ständige Inspirationsquelle. Portraits, Allegorien und mythologische Darstellungen sowie Akte belegen nachdrücklich die Bedeutung der Frau und ihrer Sexualität für die bildende Kunst. Die Autorin weist mittels vergleichender Analysen auf Einflüsse und Nachwirkungen zwischen den Städten hin, zeigt aber auch eigenständige, regionale Darstellungsweisen auf. In den Werken der österreichischen Künstler um 1900 ist der Einfluß der Diskussion um die Gleichwertigkeit von Mann und Frau spürbar. Der Machtkampf zwischen den Geschlechtern verlief jedoch keineswegs einseitig zugunsten des Mannes: je stärker die von Staat und Religion gestützte Vorherrschaft des Mannes durch die Emanzipationsbestrebungen der Frau ins Wanken geriet, desto größer wurde dessen Angst vor deren natürlicher Macht. Die um 1900 entstandenen Frauenbilder sind daher sowohl als Zeichen der weiblichen Ohnmacht in gesellschaftspolitischen Aspekten als auch deren gefürchteter Macht über die Sexualität des Mannes zu lesen.


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