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291 S. mit 100 sw-Abb. und 8 Farbtaf. ISBN 978-3-496-01304-4 49,00 € [D] |
Bettina Uppenkamp |
Judith und Holofernes
in der italienischen Malerei des Barock
Vergriffen. Erschienen 2004
Die Enthauptung des Feldherrn Holofernes durch Judith gehört zu den beliebtesten und spektakulärsten Themen der italienischen Barockmalerei. Künstler wie Caravaggio, Artemisia Gentileschi, Christofano Allori oder Guido Reni haben sich auf sehr unterschiedliche Weise mit diesem Stoff auseinandergesetzt.
Bettina Uppenkamp stellt das Thema in den Kontext der Konfessionalisierung und der Diskussion um die Legitimität des Tyrannenmords im ausgehenden 16. und 17. Jahrhundert. Sie geht der Funktion der drastischen Visualisierung von Gewalt in der Malerei um 1600 nach und betrachtet deren Verbindung zur zeitgenössischen Affektenlehre.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht jedoch der Konflikt zwischen den Geschlechtern, den Uppenkamp unter neuen Gesichtspunkten analysiert. Bisher konzentrierte sich die Forschung vor allem auf die Figur der Judith. Die Autorin zeigt jedoch, dass es in diesen Bildern nicht nur um Weiblichkeit geht, sondern auch – und das ist vielleicht brisanter – um Männlichkeit.
Das Buch wird durch einen Katalog der italienischen Judith-Darstellungen aus der Zeit von 1560 bis 1700 ergänzt.
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