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301 S. m. 263 Farb- und 22 s-w-Abb., 17 x 24 cm br

ISBN 978-3-496-01362-4

49,00 € [D]

 
Matthias WeiSS

Madonna revidiert

Rekursivität im Musikvideo

Sofort lieferbar. April 2007

Ein charakteristisches Merkmal der Popkultur und des Videoclips sind Rückgriffe auf bereits Vorhandenes. Am Beispiel der Musikvideos von Madonna gibt Matthias Weiß erstmals Aufschluss über Sinn und künstlerische Strategie der Anspielungen und Zitate.

Madonnas Videoclips sind nicht nur kommerziell äußerst erfolgreich, sondern bieten auch reiches Anschauungsmaterial.
Die Untersuchung zeigt wie vielgestaltig die Rückbezüge sind, wie kompliziert sie in das jeweilige Gefüge aus Musik, Bild und intoniertem Text eingebunden werden und welche Aussagepotentiale in ihnen enthalten sind. Sie erweisen sich als ein differenziertes Miteinander aus Übernahme und Manipulation und haben Bedeutungsverschiebungen oder gar Bedeutungsverkehrungen zur Folge.
So widersetzt sich z. B. die als Lilith identifizierbare Frauengestalt aus Madonnas Video Frozen ihrer jahrhundertealten Dämonisierung durch die Männer. Und die Hauptfigur aus Papa Don’t Preach verhält sich komplementär zu der von Jean Seberg gespielten Patricia aus Jean-Luc Godards Außer Atem.

Das Ergebnis bietet der Leserin klar und prägnant formulierte, gut strukturierte und sehr detaillierte Analysen, die sich Madonnas Videos unter dem Gesichtspunkt der Aneignung nähern.
[Änne Söll, in: sehepunkte 8 (2088), Nr. 3]  


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