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480 S. m. 395 s-w-Abb. u. 8 Farbtafeln m. 10 Abb., 21 x 27 cm, geb.

ISBN 978-3-496-01390-7

49,00 € [D]

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Peter Springer

Voyeurismus in der Kunst

Mit einem Vorwort von Werner Hofmann

Sofort lieferbar. Erschienen August 2008

Eine ausführliche Darstellung des Voyeurismus in der Kunst hat es bisher noch nicht gegeben. Peter Springer legt nun die erste umfassende Untersuchung dazu vor. Dabei reicht das Spektrum von der Karolingischen Buchmalerei bis zur Pop-Art, von Francisco Goya bis zu Damien Hirst.

Voyeurismus ist ein sehr altes Phänomen, das sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht. Er resultiert aus der elementaren Neugier eines jeden Menschen, seinem Erkenntnisdrang und seinem Wunsch, alles mit eigenen Augen zu sehen. Und zwar nicht nur dort, wo es lustvoll geschieht, sei es heimlich oder legitim, sondern auch dort, wo es moralisch verwerflich, gesetzlich verboten oder gar lebensgefährlich ist. Peter Springer führt den Leser von der Klärung der Begrifflichkeit über die Genese des voyeuristischen Blicks und seine Wurzeln bis hin zu aktuellen künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Thema. Er gibt Beispiele aus der aktuellen Kunst, beschreibt aber auch ausführlich die historischen Vorstufen. Behandelte Bildthemen sind z. B. Susanna im Bade, Diana und Aktaion oder Lady Godyva; relevante Künstler sind Francisco Goya, Edgar Degas, Gustav Klimt, Yves Klein, Edward Hopper, Marcel Duchamp u. a.

Eine "bahnbrechende Untersuchung", wie Werner Hofmann im Vorwort konstatiert (S. 11), ist Springers Buch in der Tat, insbesondere insofern als es in der Ausbreitung des Materials den voyeuristischen Anteil an den verschiedensten Formen des Sehens und Betrachtens offen legt und in der Diskussion der Beispiele deutlich macht, wie stark Sehen und Betrachten permanent mit Wertungen und Beurteilungen belegt werden und diese wiederum in höchstem Maß von einbezogenen Kontexten abhängen, seien es persönliche, institutionelle oder gesellschaftliche.
[Stefan Borchardt, Journal für Kunstgeschichte]

Seine Darstellung bereitet das Thema Voyeurismus souverän auf, analysiert es geistreich, dokumentiert es mit der Umsicht des Historikers und gestaltet es mit der Leidenschaft eines Schriftstellers, der zu fesseln weiß. So entstand ein Standardwerk, das für lange Zeit unerreicht bleiben wird.
[mundus]

Eine überaus umfängliche und umfassende Untersuchung von Peter Springer widmet sich sämtlichen Aspekten des Voyeurismus in der Kunst, von der Begriffsgeschichte, der Genese des voyeuristischen Blicks über seine ikonographischen Anlässe, Reflexionen und Reflexe, Eigenschaften und Wertungen, typische Topographien des voyeuristischen Blicks, seine "Waffen" und Instrumente, über Blickstörungen und Transparenz bis zum medizinischen und morbiden Blick etwa auf die Körperwelten Gunther von Hagens oder die in Formalin eingelegten Tierleichen von Damien Hirst.
[Wort, Bild und Ton]  


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