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582 S. m. 126 Abb. u. 7 Farbtaf., 17 x 24 cm, Klappenbroschur

ISBN 978-3-496-01401-0

39,90 € [D]

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Neapel

Sechs Jahrhunderte Kulturgeschichte

Hrsg.  Salvatore Pisani und Katharina Siebenmorgen
Vergriffen. Erschienen Mai 2009

Neapel ist die vielleicht faszinierendste Stadt Italiens. Aber warum erscheint sie uns so außergewöhnlich? Der Band bietet Einblicke in die beständigen und doch immer wieder neu erfundenen Selbstbilder und Inszenierungen dieser eigensinnigen Metropole.

Caravaggio, Camorra und Napoletanità – 33 Autoren zeichnen die Konturen städtischer Identitätsbildung von 1450 bis heute nach. Politik, Ökonomie, soziale und kulturelle Aspekte werden dabei berücksichtigt. So entsteht im deutsch–neapolitanischen Austausch ein Panorama, das die üblichen schablonenhaften Darstellungen Neapels hinter sich lässt.

Aus dem Inhalt
– Der Dichter Jacopo Sannazaro
– Armut und Armenfürsorge
– Stadtbau und spanische Machtpolitik
– Die Tesoro-Kapelle des Doms
– Religiöse Ehrenmäler: die Guglie
– Caravaggios »Sieben Werke der Barmherzigkeit«
– Antikensammlungen und Wunderkammern im Viceregno
– Herkulaneum und Pompeji
– Die Opera seria und ihre Komponisten
– Die »Canzone napoletana«: Mythos und Leidenschaft
– Pietro Giannone, Historiker und europäischer Aufklärer
– Der Philosoph Giambattista Vico
– Das Fest und der Kult der Madonna dell’Arco
– Von der Camorra zum »Sistema«
– Napoletanità – Stereotype und Widersprüche

Das ambitionierte Werk vermag durch seine umfassende Darstellung zu überzeugen. Neben der Einbeziehung einiger neuer und relevanter Forschungsbeiträge liegt das Verdienst von "Neapel. Sechs Jahrhunderte Kulturgeschichte" darin, eine sprachliche Barriere durchbrochen zu haben und dadurch auch dem deutschsprachigen Raum Detailwissen über ein nicht nur für Italianisten hochrelevantes und komplexes Themengebiet verfügbar zu machen.
[Sergio Izzo, Romanische Forschungen]

Insgesamt bietet der Sammelband also ein sehr reiches Neapel-Panorama, dessen Stärke in der multidisziplinären Perspektive liegt. Er versammelt erstmals neuere Forschungsansätze verschiedener Fachrichtungen und ermöglicht den Blick über den eigenen Diskussionsraum, die "Suböffentlichkeit" (S. 12), hinaus.
[Vera Isabell Schwarz-Ricci, Archiv für Kulturgeschichte]

Bereits diese ausschnittsweise Schilderung des Inhalts sollte deutlich gemacht haben, dass der Sammelband außerordentlich facettenreich über die Kulturgeschichte Neapels der vergangenen 600 Jahre informiert. Die vielschichtige und multiperspektivische Herangehensweise sind ein geeigneter Ansatz, sich der Geschichte der Stadt fernab der gängigen Stereotype zu nähern und diese zu hinterfragen.
[Moritz Buchner, H-Soz-u-Kult]  


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