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392 S. m. 211 Farb- u. 40 sw-Abb., 21 x 27 cm, Hardcover

ISBN 978-3-496-01551-2

SONDERAUSGABE
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Till Ansgar Baumhauer

Kunst und Krieg in Langzeitkonflikten

Visuelle Kulturen im Dreißigjährigen Krieg und im heutigen Afghanistan

Sofort lieferbar. Erschienen März 2016

Kriegserleben schafft seine eigene Bildsprache. Till Ansgar Baumhauer untersucht verbildlichtes
Leid aus Langzeitkonflikten, dem Dreißigjährigen Krieg ebenso wie dem Afghanistankrieg; denn
diese beiden Krisenzeiten sind einander viel ähnlicher, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre.

Ob Votivtafeln, Druckgrafiken, sogenannte „Kriegsteppiche“ oder die Malereien auf afghanischen Motorradrikschas: Kriegserfahrung wird auf ganz unterschiedliche Weise verbildlicht. Baumhauer beleuchtet in seinem Buch die vielfältigen Strategien zur Darstellung von Gewalterfahrung insbesondere in Langzeitkonflikten und zeigt verblüffende Parallelen zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem nach wie vor ungelösten Afghanistankonflikt auf. Diese strukturellen und mentalitätsgeschichtlichen Entsprechungen dienten dem Autor, der auch bildender Künstler ist, als Anstoß für einen interkulturellen Dialog: Projekte und Kooperationen mit afghanischen Kalligrafen und Kunsthandwerkern.

Der Autor: Till Ansgar Baumhauer (Ph.D.), mehrfacher Kunstpreisträger, lebt als Bildender Künstler und Publizist in Dresden. Promotion 2015 an der Bauhaus-Universität Weimar. Themen seiner künstlerischen wie wissenschaftlichen Arbeit sind das kulturelle Gedächtnis und Möglichkeiten des interkulturellen Dialogs.

Was haben der Dreißigjährige Krieg und der Afghanistankonflikt gemeinsam? Als bildender Künstler "jenseits der Gesellschaft" sieht es der Autor auch mit diesem Band als seine Aufgabe an, neue Bezugssysteme zwischen entfernten gesellschaftlichen Bereichen zu entwickeln und so Altvertrautes einer neuen Deutung zuzuführen. (...) Hochspannend und vor dem Hintergrund der islamischen Konfessionenskonflikte brandaktuell.
[Sylvia Börner, if Zeitschrift für Innere Führung]

Die Frage nach dem Verhältnis von Gewalt, dessen Visualisierung und auch Ästhetisierung leiten das Forschungsinteresse des Autors und geben ihm zum adäquaten Umgang mit der bedrängten Situation der Menschen in Afghanistan vorsichtige Antworten. Der Rückgriff auf Gräueldarstellungen aus dem Dreißigjährigen Krieg ermöglicht es ihm, die Untiefen und Schattenzonen eigener kultureller Identität auszuloten und ebenso zu beleuchten wie die Zeugnisse einer Kultur, die uns hier in Europa fremd erscheint und die uns dennoch als adäquater Dialogpartner entgegentritt. Im Vergleich beider ergeben sich auch überraschende Erkenntnisse und lassen Phänomene vertiefen und schärfen.
[Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte]  

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