Große Titelansicht | Presse-Infos 248 S. m. 44 Farb- u. 30 sw-Abb, 17 x 24 cm, Broschur ISBN 978-3-496-01578-9 29,90 € [D] |
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Der vergleichende Blick
Formanalyse in Natur- und Kulturwissenschaften
Hrsg. Matthias Bruhn und Gerhard Scholtz
Sofort lieferbar. Erschienen November 2017
Vergleichendes Sehen als Methode
Der Vergleich von Formen gehört zur täglichen Praxis in der wissenschaftlichen Analyse. Gerade deshalb muss diese Methode immer wieder kritisch hinterfragt werden. Die Autor_innen aus verschiedenen Disziplinen gehen der Frage nach, ob und wenn ja wie natur- und kulturhistorische Objekte verglichen oder auch gleichbehandelt werden können.
Der vergleichende Blick spielt sowohl für kunstgeschichtliche Bildvergleiche als auch bei der Beurteilung pathologischer Befunde oder von Klimadiagrammen eine wichtige Rolle. Gerade weil er selbstverständlich erscheint oder sogar automatisiert erfolgt, muss er immer wieder auch geübt und kritisch hinterfragt werden.
Der Band versammelt Beiträge aus Biologie, Kunst-, Medien- und Literaturwissenschaft, Medizin, Kriminalistik, Psychologie und Mathematik. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist die übergreifende Bedeutung der Wahrnehmung, Beschreibung und Ordnung von Formen.
Die Herausgeber
Matthias Bruhn ist Leiter der Forschungsgruppe „Das Technische Bild“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gerhard Scholtz ist Professor für „Vergleichende Zoologie“ an der Humboldt-Universität. Beide gehören dem dortigen Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor“ an.
Die Autor_innen
Matthias Bruhn, Berlin; Marco Brusotti, Berlin; Alexander Fürst von Lieven, Berlin; Hans-Christian Hönes, London; Hilja Hoevenberg, Berlin; Marcel Humar, Berlin; Franziska Kunze, Berlin; Sabine Mainberger, Frankfurt am Main; Roland Meyer, Dresden; Matthias Planitzer, Berlin; Anna Roethe, Berlin; Birgit Schneider, Potsdam; Gerhard Scholtz, Berlin; Thomas Stach, Berlin
Schlagworte:
Vergleichendes Sehen
Heinrich Wölfflin
Bildwissenschaft
Bildvergleich
Kriminaltechnik
Mediengeschichte
Homologie
Spurensuche
Der Band bietet ein überzeugendes Tableau an disziplinären Perspektiven in der Spanne von Kultur- und Naturwissenschaften auf den vergleichenden Blick als Formanalyse. Eine fächerübergreifende Methode des Vergleichens wird dabei nicht ersichtlich, stattdessen aber die unterschiedlichen disziplinären Einordnungen und methodischen Umgangsweisen mit dem vergleichenden Blick, historisch wie systematisch. Dabei werden interdisziplinäre Grenzen - auch im bildtheoretischen Wissen um das Bild - nur allzu deutlich, was die interdisziplinäre Zusammenarbeit gerade in der Differenz umso produktiver und relevanter werden lässt. Vergleichen muss der Leser die disziplinären Blicke allerdings zumeist selber, dieses Unterfangen ist aber höchst lohnenswert.
[Britta Hochkirchen, sehepunkte.de, 18 (2018), Nr. 6]
Das instruktive Buch sei insbesondere Wissenschaftler_innen aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften empfohlen, die das Gespräch mit den Naturwissenschaften neu aufnehmen möchten.
[Thorsten Paprotny, MEDIENwissenschaft]
Die interdisziplinäre Perspektive erschließt ein fruchtbares Feld für Geistes- und Naturwissenschaftler.
[Rainer Unruh, Auskunft]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Serie und Serialität - Konzepte und Analysen in Gestaltung und Wissenschaft
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