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374 S. m. 247 Farb- u. 36 sw-Abb., 20 x 26 cm, Hardcover

ISBN 978-3-496-01654-0

Auch als E-Book (pdf) erhältlich (ISBN 978-3-496-03096-6)

49,00 € [D]

 
Kilian Heck

Carl Blechen und die Bausteine einer neuen Kunst

Sofort lieferbar. Erschienen Januar 2024

Carl Blechens malerisches und zeichnerisches Werk neu gesehen   

Den Bildern des Landschaftsmalers Carl Blechen (1798–1840) haftet oft etwas Bühnenartiges an. Damit lotet der Künstler die Möglichkeiten des Bildes aus, Wirklichkeit wiederzugeben. Kilian Heck diskutiert in diesem reich bebilderten Band Fragen des Bildaufbaus und des Bildraums bei Blechen und wirft neues Licht auf dessen malerisches und zeichnerisches Werk.

Der tragische Lebensweg des Landschaftsmalers Carl Blechen, der 1840 mit nur 41 Jahren in geistiger Umnachtung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Der Ausgangspunkt von Kilian Heck ist aber im Unterschied dazu nicht Blechens Biografie, sondern dessen Werk. Blechens Bildern haftet oft etwas Bühnenartiges an, das auf seine Zeit als Kulissenmaler zurückzuführen ist: Es gibt keine zentrale Bildfigur, stattdessen finden sich schwarze Löcher im Bild – helle oder dunkle Torbögen sowie abstrahierende Elemente, die durch rhythmische und ornamentale Wiederholungen das Bildfeld zerdehnen. Damit thematisiert Blechen die Möglichkeiten des Bildes, Wirklichkeit wiederzugeben. Zugleich unterscheidet er nicht zwischen sich als Person und dem Bild als Teil seiner Umwelt.
Anhand von bekannten Arbeiten wie den Palmenhaus-Bildern, aber auch unbekannteren Werken Blechens diskutiert Kilian Heck Fragen des Bildaufbaus, des Bildraums und des Repräsentationscharakters des Bildes.

Der Autor
Kilian Heck studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Frankfurt am Main und hat seit 2011 den Lehrstuhl für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Greifswald inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Sepulkralskulptur und deutsche Hofkunst des 15. bis 17. Jahrhunderts, politische Ikonografie der Frühen Neuzeit, Schloss und Herrenhausarchitektur des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Werke der deutschen Romantik.

Schlagworte
Carl Blechen, Landschaftsmalerei, Bildaufbau, Bildraum, Bildordnung, Bildwissenschaft, Romantik, Realismus, Dioramen, Ölskizze, Aquarellmalerei, Plein-air-Malerei, Werkprozess

Bei seinen Einlassungen zur Rezeptionsgeschichte greift Kilian Heck viele Facetten auf, endlich auch einmal, wenn auch nur in einem Absatz, den Umgang mit Carl Blechen in der DDR.
Es sei prognostiziert, das Hecks Buch zum Markstein der Blechen-Forschung aufsteigt, aber wegen seines eher theoretischen Ansatzes kein breites Publikum finden wird. Dies nicht zuletzt, weil sich der Autor bewusst von bisherigen biografischen Abhandlungen absetzen möchte und die Künstlerpersönlichkeit aus seinen Bildfindungen und deren Umsetzungen heraus erklärt. Fragen des Bildaufbaus und des Bildraums sind Heck sehr wichtig. Der Kunsthistoriker findet schwarze Löcher in Blechens Werken, abstrahierende Elemente oder rhythmische sowie ornamentale Wiederholungen, die das Bildfeld zerdehnen.
[Rocco Thiede, Märkische Oderzeitung]

Der tragische Lebensweg des Landschaftsmalers Carl Blechen, der 1840 mit nur 41 Jahren in geistiger Umnachtung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Der Ausgangspunkt von Kilian Heck ist aber im Unterschied dazu nicht Blechens Biografie, sondern dessen Werk. (...) Dieses Buch plädiert für eine Neubewertung des Schaffens des Künstlers und sorgt so für eine Erweiterung der Perspektive der Interpretation. Dies wird an detailreichen Bildanalysen deutlich gemacht.
[Michael Lausberg, scharf-links.de]  

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