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Digitaler Nachdruck
520 S. m. 51 Karten u. Infografiken, 115 Farb- u. sw-Abb., 22 × 25 cm, Broschur

ISBN 978-3-496-01700-4

Open Access verfügbar (siehe Link)

59,00 € [D]

 

Atlas der Abwesenheit

Kameruns Kulturerbe in Deutschland

Hrsg. Kollektiv
Sofort lieferbar. Erschienen Juli 2023

Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Rückgabe von Kulturgütern nach Afrika  

Über 40.000 Objekte aus Kamerun werden heute in öffentlichen Museen der Bundesrepublik Deutschland aufbewahrt – der größte Bestand weltweit. Erstmals wird diese nicht sichtbare Präsenz von Kamerun in deutschen Museen nachgezeichnet, anhand von zahlreichen Karten, Schaubildern und Grafiken.

In öffentlichen Museen in Deutschland lagern Waffen, Musikinstrumente, Statuen, Alltagsgegenstände, Handschriften, Schmuckstücke u.v.m. aus Kamerun. Seit der deutschen Kolonialzeit (1886–1916) werden die Stücke in den Depots der Institutionen aufbewahrt. Sie wurden bisher meist nicht gezeigt und auch nicht in Publikationen zugänglich gemacht.
Die Autor:innen aus verschiedenen Disziplinen (Geografie, Geschichte, Museumsgeschichte, Ethnologie, Sprachwissenschaft) zeichnen erstmalig diese nicht sichtbare Präsenz von Kamerun in deutschen Museen nach. Damit wird auch nachvollzogen, was die Abwesenheit des Kulturerbes für Kamerun bedeutet.
Zahlreiche Karten, Schaubilder und Grafiken veranschaulichen die geografische und statistische Verteilung des materiellen Kulturerbes von Kamerun in Deutschland. Ergänzt werden sie durch Biografien der damaligen Akteure und einen Bildteil mit Fotos der Objekte. So werden historische Grenzverschiebungen in Erinnerung gerufen. Zudem wird deutlich, welche kamerunischen Regionen in deutschen Museen besonders stark vertreten sind und welche Lücken die teils aggressive Sammelpolitik deutscher Akteure um 1900 in der kamerunischen Kulturerbe-Landschaft geschlagen.

Das Projekt
Die Publikation basiert auf dem Projekt »Umgekehrte Sammlungsgeschichte. Kunst und Kultur aus Kamerun in deutschen Museen« der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter Leitung von Albert Gouaffo (Université de Dschang) und Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin). Koordiniert wurde die Publikation von Andrea Meyer (Technische Universität Berlin) und Bénédicte Savoy.

Mit Beiträgen von
Mikael Assilkinga, Berlin/Dschang; Lindiwe Breuer, Berlin; Richard Tsogang Fossi, Berlin/Dschang; Albert Gouaffo, Dschang; Yann LeGall, Berlin; Yrine Matchinda, Dschang; Fogha Mc Cornilius Refem (alias Wan wo Layir), Potsdam; Andrea Meyer, Berlin; Philippe Rekacewicz, Arendal/Wageningen; Bénédicte Savoy, Berlin; Sebastian-Manès Sprute, Berlin; Prinz Kum'a Ndumbe III., Douala; Dieu Ly Hoang, Berlin; Eyke Vonderau, Berlin

Schlagworte
Atlas, Kulturerbe, Kunstraub/Beutekunst, Provenienz, Ethnologie, Museum, Kolonialismus, Militärgeschichte, Kamerun, Deutschland

Das umfangreiche und wichtige Werk mit weiterführender Literatur, Angabe zu Archivquellen, Informationen zu Objektbeschreibungen, zahlreichen Abbildungen und eigenem Bildheft zu ausgewählten Objekten aus Kamerun in deutschen Museen, kritischen Biografien sowie einem ausführlichen Register zeigt und dokumentiert die kamerunischen Objekte in deutschen Museen als ein Phantom Kameruns, mit welchem die kulturelle Identität des Landes vielleicht neu gestiftet werden kann.
[Johannes Vesper, Musenblätter]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

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