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192 S. m. zahlr. Farb- u. sw-Abb., 16,5 x 23 cm, Hardcover

ISBN 978-3-496-01590-1

19,90 € [D]

 

Der blinde Fleck

Bremen und die Kunst in der Kolonialzeit

Hrsg.  Julia Binter
Sofort lieferbar. Erschienen August 2017

Die Hansestadt Bremen war im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein blühendes Zentrum des internationalen Handels. Die globalen Verflechtungen jener Zeit spiegeln sich auch in der Sammlung der Kunsthalle Bremen wider. Die Autorinnen des Buches gehen diesen kolonialen Spuren in der Museumssammlung nach.

Viele der Werke, die während der Kolonialzeit in die Sammlung der Kunsthalle Bremen gelangten, thematisieren damalige Klischees des Fremden und Exotischen. Die Autorinnen verbinden zum einen die Geschichte des Hauses mit der globalen Handelsgeschichte, zum anderen zeigen sie, welche Rassismen und Exotismen Kunstwerken z. B. von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Fritz Behn innewohnen. Die europäischen Perspektiven der damaligen Zeit werden mit außereuropäischen, darunter auch zeitgenössischen Positionen der Kunst in Dialog gesetzt.
So ermöglicht das Buch eine postkoloniale Perspektive nicht nur auf die Sammlung der Kunsthalle Bremen, sondern auch auf die Kunst der Moderne.

Die Herausgeberin
Julia Binter ist kuratorischer Fellow im Programm „Internationales Museum“ der Kulturstiftung des Bundes an der Kunsthalle Bremen. Studium der Kultur- und Sozialanthropologie in Wien, Paris und Oxford. Von 2010 bis 2013 kuratorische Assistentin am Weltmuseum Wien. Seit 2009 Lehrbeauftragte an der Universität Wien.

Die Autorinnen
Anna Brus, Mitarbeiterin an der Universität Siegen und Gastkuratorin am Rautenstrauch-Joest Museum Köln; Anna Greve, Referatsleiterin des Bereichs Museen beim Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen und Privatdozentin der Universität Bremen; Yvette Mutumba, Mitbegründerin und Chefredakteurin des Kunstmagazins Contemporary And (C&)

Schlagworte:
Kolonialismus
postkoloniale Theorie
Ausstellungsgeschichte
Sammlungsgeschichte
alternative Modernen
japanischer Holzschnitt
Fritz Behn
Paul Gauguin
Katsushika Hokusai
Georg Kolbe
Paula Modersohn-Becker
Emil Nolde
Max Pechstein
Amrita Sher-Gil

Der "blinde Fleck", sowohl Ausstellung als auch begleitender Sammelband, sensibilisiert sicherlich viele interessierte Museumsbesucher.
[Ulrich van der Heyden, Das Historisch-Politische Buch]  

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