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278 S. mit 21 Abb., 14,5 x 20,5 cm, Br

ISBN 978-3-496-01142-2

22,50 € [D]

 

Stilleben

Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren
Werk in 5 Bänden

Band 5
Hrsg.  Eberhard König und Christiane Schöne
Sofort lieferbar. Erschienen 1996

Als „mindere“ Gattung war das Stilleben seltener Gegenstand kunstsinniger Erörterungen. Weil das Stilleben eben stiller und stummer ist als die anderen Gattungen, finden neben schriftlichen Äußerungen mit theoretischem Anspruch auch Anekdoten und geschichtliche Begebenheiten in diesem Band ihren Platz.

Das Stilleben nimmt in der Reihe der Quellentexte einen besonderen Platz ein. Es faszinierte dann, wenn es geschickt die Augen täuschte, so daß schon aus der Antike einschlägige Episoden dazu dienten, die Treffsicherheit bestimmter Maler zu kennzeichnen. Christiane Schön präsentiert und kommentiert die Texte, Eberhard König erzählt die wortlose Geschichte dieser Gattung, die zu Beginn der Neuzeit als Beiwerk einen bescheidenen Platz erobert, sich jedoch beim Durchbruch zur Moderne in Picassos Baseler Stilleben beispielhaft an die Stelle der Figurenmalerei setzt. Leseprobe: Warum greifst du also nicht schnell nach den baumreifen Oliven, die hier aufgehäuft in einem andern Korb liegen? Weißt du nicht, daß du sie bald nicht mehr so frisch bekommen wirst, sondern schon ihres Schmelzes beraubt? ... da hier die sogenannten Feigenmarmelade bereit liegt! So süß ist diese Marmelade! Und sie liegt auf ihren eigenen Blättern, die der Marmelade ihre Frische verleihen. Ich glaube, das Bild bringt diese Gastgeschenke dem Herrn des Landgutes dar.

Die Reichhaltigkeit an Stellungnahmen zur Darstellung des Unbelebten, Unbewegten und Unwichtigen (von Alberti bis van Zoon und von Philostrat über Breughel und Goethe zu Beuys) und die Ausdeutung dieser Aussagen machen das vorliegende Buch zu einem Standardwerk, dessen Lektüre in Zukunft jeder Beschäftigung mit dem Stilleben vorausgehen wird. [...] ...nur selten erhält man die Perlen künstlerischer und kunsttheoretischer Stellungnahmen derart souverän auf dem Tablett serviert.[Journal für Kunstgeschichte]  


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