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231 S. m. 100 Farb- und sw-Abb., 15 x 23,5 cm, geb

ISBN 978-3-496-01371-6

29,90 € [D]

 
Renate Kroll

Blicke die ich sage

Frida Kahlo: Das Mal- und Tagebuch

Vergriffen. Erschienen Juli 2007

Das Tagebuch von Frida Kahlo ist alles in einem: Kladde, Skizzenbuch und Poesiealbum, Briefsammlung, Gedichtband, Erinnerungsbuch und Gedankensammlung. Frida Kahlo schrieb, malte und collagierte es in ihren letzten zehn Lebensjahren. Erstmals wird dieses wichtige Dokument in Auszügen in einer kommentierten Version zugänglich gemacht.

Frida Kahlos Mal- und Tagebuch ist in seiner Mischung aus Texten, Formen und Farben einzigartig. Ein Patchwork aus Wort- und Malspielen, in dem Texte und Bilder mit zuweilen explosiver Kraft aufeinander treffen. In ungeordneter Form und Abfolge finden sich lyrische Ergüsse, Gedanken zu Kunst, Maltechniken und Farben ebenso wie Briefe an Freunde, politische Kommentare, fiktive Liebesbriefe und freie Assoziationen. Widmungen an Künstler und Literaten, Märchen, Lob- und Dankesreden, autobiographische Skizzen stehen neben ausgemalten Tintenklecksen, Zeichnungen mit Blei- und Buntstiften, Ölkreide und Wasserfarbe. Die Künstlerin experimentiert mit Figuren, Themen, Motiven und Farben. Texte und Bilder bedingen sich in diesem Tagebuch gegenseitig, stehen in einem Dialog zueinander. An exemplarischen Beispielen wird gezeigt, wie sie gedeutet und interpretiert werden können. Dazu werden die einzelnen Seiten sowohl im Faksimile-Druck wiedergegeben als auch transkribiert, übersetzt und mit einem Kommentar versehen.

So geht das Konzept des Bandes auf, nicht einfach die biographischen Bezüge aufzuschlüsseln, sondern den komplexen Bild-Textstrukturen nachzugehen und so die überzeugende literarische und malerische Qualität von Kahlos Diario zu entdecken.
[Carl Justi Vereinigung]

Ein Buch, das sowohl der Literaturwissenschaft als auch der Kunstgeschichte neue Wege aufzeigen kann.
[Carolin Fuhs, Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen]  


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