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216 S. m. 88 Farb- u. 10 sw-Abb., 17 x 24 cm, Broschur

ISBN 978-3-496-01657-1

Auch als E-Book (pdf) erhältlich (ISBN 978-3-496-03048-5)

34,90 € [D]

 
Esther Meier

Nach dem Bildersturm

Die Ausstattung katholischer Kirchen in Antwerpen und der niederländischen Republik

Sofort lieferbar. Erschienen September 2021

Mit Werken von Abraham Bloemaert, Ambrosius Francken, Marten de Vos und vielen anderen  

Nach dem Bildersturm des 16. Jahrhunderts wurden Kirchenräume in Antwerpen und der niederländischen Republik wieder neu ausgestattet. Die Studie beleuchtet, wie in Altargemälden von Abraham Bloemaert, Marten de Vos und Otto van Veen die sozio-konfessionelle Situation der Katholiken diskutiert wird.

In Antwerpen hatten die Katholiken lange mit den Protestanten um die Vormacht gerungen, bis der Katholizismus dort 1585 zur einzig anerkannten Konfession wurde. In der niederländischen Republik hingegen waren die Katholiken nach 1581 lediglich toleriert und konnten nur in ihren Häusern Versammlungsorte und Kirchenräume einrichten. Wie spiegeln sich diese theologisch-sozialen Konflikte in den Altargemälden wider, die nach dem reformatorischen Bildersturm entstanden?
Esther Meier untersucht die Altarretabel auf ihre sozio-konfessionellen Aussagen hin und arbeitet heraus, wie sich die gesellschaftliche Stellung der Katholiken in den Bildern ausdrückt.

Die Autorin
Esther Meier ist habilitierte Kunsthistorikerin. Lehrtätigkeiten an den Universitäten in Heidelberg, Halle und Gießen, Privatdozentin an der TU Dortmund. Derzeit Lehre und Forschung an der TU Dortmund und TH Köln.

Schlagworte
Kirchenausstattung, Ikonoklasmus, Bildersturm, Antwerpen, niederländische Republik, Frühe Neuzeit, Abraham Bloemaert, Ambrosius Francken, Marten de Vos, Otto van Veen, Bildtheologie, Märtyrer, Eucharistie, Konfessionen

Hervorzuheben sind hier kleine, dem Katholizismus zugehörige Hauskirchen, die im
Verborgenen bestehen konnten, und der Bildtypus des Triptychons, der multifunktional genutzt werden konnte, also keineswegs nur gemäß Festen oder Jahreszeiten variiert wurde, sondern auch – im aufgeklappten Zustand – Elemente der katholischen Bilderlehre anbieten konnte. Ikonographische Lösungen, die versteckt auf das Altarsakrament verwiesen, werden vorgestellt und bieten manch überraschende Einsicht in die Bildsprache der Zeit. Und so erhält der Leser insgesamt spannende Informationen, die ihm bei der Betrachtung der Bilder in den Kirchen und Galerien der Benelux-Länder weiterhelfen werden.
[Bibliographie der Symbolik, Ikonographie und Mythologie]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

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