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2. Auflage
836 S. mit 76 Farbabb.
13 x 20,5 cm, Gb

ISBN 978-3-496-02706-5

35,00 € [D]

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Ina Rösing

Religion, Ritual und Alltag in den Anden

Die zehn Geschlechter von Amarete Bolivien

Vergriffen. Erschienen August 2008

In Amarete, einem Dorf quechua-sprachiger Indianer der bolivianischen Hochanden, unterscheidet man nicht nur zwischen den beiden biologischen Geschlechtern: Kombiniert mit fünf symbolischen Geschlechtern, welche vom Ackerland eines Menschen abhängen, ergeben sich zehn verschiedene Geschlechterrollen. Diese Geschlechterrollen nehmen einen breiten Raum in Religion, Ritual und Alltag ein. Sie bestimmen die Sitz-, Geh- und Handlungsordnung, die sogenannte Ecken- und Gastlichkeitsordnung und vor allem die komplexe Opferordnung im Ritual. Durch Übernahme eines Amtes kann sich das Geschlecht eines Menschen ändern, denn auch Ämter haben ein symbolisches Geschlecht - ebenso wie Raum, Zeit und Materie. Ina Rösing beschreibt die Zehngeschlechtlichkeit im Alltag und in den Ritualen des Dorfes. Dabei zeigt sie, wie sich in den kollektiven Agrikulturritualen von Amarete Konzepte der andinen Religion mit christlichen Versatzstücken und der symbolischen Geschlechtlichkeit auf vielfältige Weise verschränken.

Die Studie beruht auf detaillierten eigenen Beobachtungen und umfangreichen Literaturstudien. Beim Vergleich mit anderen Studien wird deutlich, dass keine anderes Andendorf über eine so ausgeprägte Kollektivritualistik verfügt wie Amarete. [Bücher zu Lateinamerika]
Fesselnd und geradezu spannend sind die Beschreibungen des Lebens und der religiösen Ritualistik der Amarete Indios im Hochland Boliviens. [Anthropos]  


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