Große Titelansicht | Presse-Infos 270 S. m. 1 sw- und15 Farbabb., 17 x 24 cm, Broschur ISBN 978-3-496-01582-6 35,00 € [D] |
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Künstlerinnen schreiben
Ausgewählte Beiträge zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten
Hrsg. Renate Kroll und Susanne Gramatzki
Sofort lieferbar. Erschienen Dezember 2017
Élisabeth Vigée-Lebrun, Paula Modersohn-Becker, Agnes Martin, Valie Export u. v. m. über das Wesen der Kunst
Aufzeichnungen von Malerinnen, Bildhauerinnen und Zeichnerinnen besitzen eine ähnliche Ausdruckskraft wie das künstlerische Werk. Der Band versammelt Texte renommierter Künstlerinnen wie Élisabeth Vigée-Lebrun, Paula Modersohn-Becker und anderer bis hin zu Agnes Martin und Valie Export – ein Überblick zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten.
Briefe, Essays, Notate und autobiografische Aufzeichnungen von Künstlerinnen werden in der kunstgeschichtlichen Betrachtung meist nur als sekundäres Quellenmaterial angesehen. Doch die Aufzeichnungen, in denen die Künstlerinnen über ihren eigenen Zugang zur Kunst, über deren Sinn und Wesen reflektieren, sind nicht nur aus literaturästhetischer Perspektive bemerkenswert, sondern bieten auch eine originelle Ergänzung zum kunsttheoretischen Kanon. Mit Texten vertreten und von Fachwissenschaftler_innen kommentiert sind Künstlerinnen vom Ancien Régime bis ins 21. Jahrhundert.
Die Autor_innen
Anna-Dorothea Ludewig, Potsdam/Berlin; Lena Fritsch, London; Anna Bers, Göttingen; Christin Conrad, Lüneburg; Stephanie Hauschild, Darmstadt; Anne Schülke, Düsseldorf; Jadwiga Kamola, Berlin; Christiane Post, Berlin; Sophie König, Hamburg; Tatjana Kuharenoka, Riga; Katrin Ströbel, Nizza; Anna Havemann, Potsdam; Verena Borgmann, Bremen; Christoph Benjamin Schulz, Wuppertal; Susanne Gramatzki, Wuppertal
Schlagworte:
Literaturwissenschaft
Kunsttheorie
Gender Studies
Élisabeth Vigée-Lebrun
Paula Modersohn-Becker
Agnes Martin
Valie Export
Meret Oppenheim
Louise Bourgeois
Charlotte Berend-Corint
Ein interessanter Sammelband, der neue Facetten bekannter wie auch unbekannterer Künstlerinnen aufzeigt und - wie Renate Kroll in ihrem Vorwort schreibt - den "Denkraum einer auf das Kunstobjekt bezogenen Betrachtung" erweitert.
[Britta Jürgs, Virginia Frauenbuchkritik]
Die ausgewählten Texte sind keine (kunsttheoretischen) Abhandlungen, sie bieten keine programmatischen Ansätze, sind aber auch nicht nur persönliche Äußerungen. Sie dokumentieren das Bedürfnis der Autorinnen, über die eigentlich sprachlose Kunst dennoch sprechen zu müssen. Damit stehen sie aber vor einem weiteren Problem, ob sie tatsächlich eine angemessene Sprache finden, ob sie nicht selbst sprachschöpferisch werden müssen, um ihr künstlerisches Wirken mittelbar zu machen.
Solche und weitere Aspekte zum großen Phänomen Kunst vermitteln die ausgewählten Texte wie die zugehörigen Erläuterungen und Kommentare, so dass sich auch der Leser auf vielfältige Weise mit der Kunsttheorie der letzten Jahrhunderte und mit dem Wesen der Kunst auseinandersetzen kann.
[Paul Wietzorek, der Niederrhein]
Die von den Kunsthistoriker*innen und Literaturwissenschaftler*innen ausgewählten schriftlichen Aufzeichnungen dieser Anthologie machen vor allem die prägnante Gesellschaftskritik sichtbar, die von den persönlichen Erfahrungen der Künstlerinnen zeugt. Die Texte sind keine Nebenprodukte der Kunstwerke, sie stehen für sich. Die Kommentare reichern die Aufzeichnungen gelungen mit Zusatzinformationen und Denkanstößen an.
[Nora Rauschenbach, Aviva-online]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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