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232 S. m. 15 Farb- u. 24 sw-Abb., 17 × 24 cm, Hardcover m. Lesebändchen

ISBN 978-3-496-01664-9

Auch als E-Book (pdf) erhältlich (ISBN 978-3-496-03053-9)

39,90 € [D]

 
Christin Ruppio

Karl Ernst Osthaus und der Hohenhof in Hagen

Ein Modell kultureller Vermittlung

Sofort lieferbar. Erschienen Juni 2021

Das Gesamtkunstwerk Hohenhof als ein Zentrum der Reformbewegung  

Karl Ernst Osthaus ließ den Hohenhof in Hagen (heute Teil des Osthaus Museums Hagen) 1906–08 als Gesamtkunstwerk von Henry van de Velde erbauen. Der Hohenhof war Wohnsitz der Familie Osthaus und Knotenpunkt eines Moderne-Netzwerkes. Christin Ruppio analysiert ihn als programmatischen Bau, in dem die Ideale der Reformbewegungen vorgelebt wurden.

Der Hohenhof in Hagen (heute Teil des Osthaus Museums Hagen) wurde 1906–1908 als Gesamtkunstwerk von Henry van de Velde errichtet; Bauherr war der Mäzen Karl Ernst Osthaus (1874–1921). Der Hohenhof – Wohnsitz der Familie Osthaus – war Knotenpunkt eines weitläufigen Moderne-Netzwerkes und für Osthaus ein programmatischer Bau, in dem die Ideale der Reformbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts vorgelebt wurden. Christin Ruppio erläutert das Zusammenspiel von Raum, Kunst und Bewohnenden und zeigt, wie der Hohenhof in Publikationen und Ausstellungen als gesamtgesellschaftliches Wohn- und Lebensmodell präsentiert wurde. Die interkulturellen Bezüge im Hohenhof – Anlehnungen an europäische Bau- und Gestaltungstraditionen sowie Zitate ästhetischer Vorbilder aus dem Osmanischen Reich – werden als wichtige Ansatzpunkte für die heutige Vermittlung herausgestellt.

Die Autorin
Christin Ruppio studierte Kunstwissenschaft, Kulturanalyse und Anglistik in Dortmund. Seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Kunstgeschichte des Instituts für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund; seit 2018 dort auch im BMBF-geförderten Projekt »Stadt Bauten Ruhr«. Forschungen zu angewandten Künsten, transkulturellen Prozessen der Moderne sowie baukultureller Bildung.

Schlagworte
Karl Ernst Osthaus, Henry van de Velde, Folkwang, Reformarchitektur, Jugendstil, Lebensreform, Kunstgewerbe, Kunstgewerbebewegung, Werkbund, Gesamtkunstwerk, transkulturell, interkulturell, Musealisierung, Wohnen

Sie (die Dissertation, Anm. d. Verlags) befasst sich mit dem Hohenhof, der zwischen 1906 und 1908 von Henry van de Velde als Wohnhaus der Familie Osthaus am Stadtrand auf dem Gelände der Gartenstadt Hohenhagen erbaut worden ist und heute als Teil des Osthaus-Museums Hagen zur lokalen Museumslandschaft gehört. An diesem Projekt zeigt die Autorin beispielhaft, wie ein damaliges typisches „Modell kultureller Vermittlung“ als Gesamtkunstwerk im Kontext von Kunstgewerbe, Neuem Bauen und Gesellschaftsutopie funktioniert hat. Dafür geht Christin Ruppio ausgesprochen systematisch vor: Nach einer Einleitung zum Thema und seines Umfelds gliedert die Autorin ihre Darstellung in drei Teile, die den Baukontext („Fundament“), das Haus und das Wohnen selbst („Grundstein“) und die vielgestalterische und zitatreiche Inneneinrichtung („Gewebe“) in den Blick nehmen.
[Bernd Wedemeyer-Kolwe, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde]  

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