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194 S. mit 18 Abb.
17 x 24 cm, Br

ISBN 978-3-496-01187-3

29,90 € [D]

 
Ulrich Tragatschnig

Konzeptuelle Kunst, Kunstwissenschaft

Interpretationsparadigmen. Ein Propädeutikum

Vergriffen. Erschienen 1998

Konzeptuelle Kunst richtet ihr Produktionsinteresse weg von »handgreiflichen« Kunstobjekten. Auf diese Weise stellt sie „selbstreflexiv“die Bedingungen von Kunst zur Diskussion. Für den Rezipienten ergeben sich daraus neue Perspektiven auf sein eigenes Tun und folglich auch auf das, was Kunst genannt wird.

Drei Grundparadigmen von Kunst sind Grundlage der kritischen Betrachtung: - ihre Objekthaftigkeit - der Kontext, in dem Kunstwerke produziert, repräsentiert und rezipiert werden - das Wechselspiel von Konzeption und Rezeption. Der Autor hat sich die Aufgabe gestellt, die konzeptuelle Kunst der ersten Generation (die frühen 60er und 70er Jahre) auf Problematisierungen dieser Bedingungen hin zu durchforsten. Das Buch befasst sich mit den Voraussetzungen des Kunstdiskurses anhand einzelner Werke ausgewählter Künstler. Ulrich Tragatschnig will jedoch kein Kompendium von Einzelinterpretationen liefern. Er schlägt drei Zugangsmodelle zum Verständnis von konzeptueller Kunst vor: - die Semiotik, die das Kunstwerk als Zeichen begreift und somit seine Verfasstheit als Zeichenhaftigkeit erforscht; - die Sprechakttheorie, die ihre Aufmerksamkeit auf die Struktur von Sprechakten richtet und somit auch zur Analyse von Kunst-setzenden Sprechakten (wie z. B. "Dies ist ein Kunstwerk") eingesetzt werden kann - die Systemtheorie, die Kunst als soziales System begreifbar machen will. Durch die Linse der jeweiligen Theorie betrachtet, erhalten die vorgestellten Grundparadigmen von Kunst eine neue Sichtweise.


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