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224 S. m. 16 Farb-Abb., 17 × 24 cm, Broschur

ISBN 978-3-496-02846-8

39,00 € [D]

 
Juliane Müller

Migration, Geschlecht und Fußball zwischen Bolivien und Spanien

Netzwerke – Räume – Körper

Vergriffen. Erschienen September 2013

Fußball-Ligen und -Clubs sind zentrale Vereinigungen von Arbeitsmigranten aus den Andenländern. Erst seit wenigen Jahren in Spanien und auf dem informellen Arbeitsmarkt beschäftigt, tragen sie hochformalisierte Ligen aus und setzen viel Energie in die Suche nach Sportanlagen und in interne Diskussionen. Juliane Müller untersucht die soziale Organisation der Ligen in Sevilla. Als Ethnografin hat sie in zwei Mannschaften mitgespielt und die Fußballpraxis bolivianischer Frauen hautnah erlebt. Welche Bedeutung hat populärer Frauenfußball im Herkunftsland; wie verändert sich die Spielpraxis, wenn Sport migriert? Die ethnologische Studie zeigt, dass Fußball nicht nur Leistungswettbewerb ist, sondern auch Ritual, Fest und Körpertechnik.

Die Autorin:
Juliane Müller; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der LMU München

Es ist zu betonen, dass Müller hiermit die erste ethnographische Untersuchung zur weiblichen Fußballpraxis im Amateurbereich vorgelegt und damit eine hervorragende Grundlage für weitere Forschung geschaffen hat, die zugleich auch methodologische Pionierarbeit darbietet und wichtige Fragen an eine körperbasierte Epistemologie beantwortet.
[Friederike Faust, hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2014-1-122]

Nachdem sportethnologische Ansätze insbesondere im deutschsprachigen Raum lange Zeit rar geblieben sind, zeigt Juliane Müllers Studie zu Migration, Geschlecht und sozialer Teilhabe lateinamerikanischen Frauen in Spanien das Potential des Sports für die Ethnologie. (...) Da die Autorin darüber hinaus ihren Fokus auf weibliche Alltagspraktiken und -erfahrungen gelegt hat, stellt ihre Arbeit eine wichtige Pionierleistung auf einem bisher vernachlässigten Gebiet dar und bereitet das Feld für weitere frauenspezifische oder auch vergleichende sportethnologische Studien.
[Christian Ungruhe, Sociologus]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

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